Starker Auftritt mit Lehrerband - Jagger und Richards in Personalunion

Christian Koller vollständig rehabilitiert

Starke Performance: Christian Koller überzeugt beim Stones-Klassiker "Sympathy for the Devil"

Nur einen Tag nach seiner skandalträchtigen Leistung beim Lehrer-Schüler-Fußballspiel hat sich Christian Koller im Rahmen des Kollegiumsabends mit einer eindrucksvollen Darbietung vollständig rehabilitiert. Seine vielumjubelte Interpretation des Rolling-Stones-Klassikers „Sympathy for the Devil“ sorgte für den Stimmungshöhepunkt des Schuljahresabschlussfestes.

Sowohl gesanglich als auch instrumental (Gitarre) ließ der Auftritt keine Wünsche offen. Zudem wusste Koller mit stilsicherem Outfit zu überzeugen, trotz Deutschlandtrikot hätte er an diesem Abend ungeschminkt in einem Easy-Rider-Remake mitspielen können. Nicht unerwähnt darf aber auch die musikalische Unterstützung der Lehrerband bleiben. Lukas Salamon (Bass), Thekla von Dombois (Keyboard), Stefan Gräve (Schlagzeug) sowie Karsten Borgmann und Steffi Busch (Percussion) lieferten den überzeugenden klanglichen Rahmen für Kollers Performance.

„Nach dem Auftritt kann ich mir vorstellen, weiterhin mit Christian in einem Kollegium zusammenzuarbeiten. Das war gestern unmittelbar nach dem Schlusspfiff noch anders“, sagte ein Mitglied des Lehrerfußballteams, das ungenannt bleiben möchte. Koller hatte am Vortag bei der 0:1-Niederlage der Lehrer gleich reihenweise und höchst eigennützig hochkarätige Chancen vergeben, ohne im Anschluss auch nur ansatzweise eine angemessen selbstkritische Reaktion zu zeigen.

Umso erfreulicher der Auftritt vom Donnerstagabend: Auf Wunsch der scheidenden Mathematiklehrerin Eva Vogt, die zuvor in den Ruhestand verabschiedet worden war, hatte sich die Lehrerband mit dem Stones-Klassiker befasst und dabei in Christian Koller einen starken Protagonisten gefunden. Koller besetzte dabei die Rollen von Mick Jagger und Keith Richards in Personalunion. „Zum Glück“, und dies war am Donnerstag mehrfach zu hören, „kann er Musik besser als Fußball."

Gregor Evers

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