Astronomische Nacht am EMG

Physik-LKs blicken auf die Saturnringe

Feinjustierung: Immer wieder laufen die Planeten aufgrund ihrer Bahnbewegung aus dem Blickfeld

Lange mussten die beiden aktuellen Physik-LKs auf die richtigen Wetterbedingungen warten. Am Mittwoch vor den Sommerferien war es dann so weit: Gegen Abend war der Himmel so weit aufgeklart, dass der Blick durch das EMG eigene Teleskop auf unser Planetensystem unverstellt war.

Die spektakulärsten Aussichten boten dabei Jupiter, Mars und Saturn. Insbesondere Saturn wurde dabei von den ca. 20 anwesenden Schülerinnen und Schüler immer wieder ins Visier genommen. Zwar bieten hochauflösende frei zugängliche Bilder wesentlich mehr Informationsfülle, der Faszination, die Ringe des zweitgrößten Planeten unseres Sonnensystems live und original durchs Okular zu betrachten, konnten sich die aktuellen und angehenden Physik-Abiturienten aber nicht entziehen.

An einem der längsten Tage des Jahres mussten die Schüler aber lange warten, bis die Nacht für den Blick auf die Planeten dunkel genug war. Erst gegen 23 Uhr war das Tageslicht so weit geschwunden, dass der Blick durchs Teleskop lohnenswert war. Bis dahin überbrückten die Physiker mit den anwesenden Lehrkräften Steffi Busch, Gregor Evers und Michael Schröder die Zeit am Grill und mit dem EM-Halbfinale Portugal gegen Wales.

„Allerdings“, schränkte Michael Schröder ein, „sind die Bedingungen im Sommer generell schlechter als im Winter. Die Planetenbahnen verlaufen nur relativ flach über dem Horizont, sodass deren Licht einen langen Weg durch unsere Atmosphäre nehmen muss. Das macht den Blick nicht klarer.“

Damit weckt Schröder natürlich Begehrlichkeiten nach einer Fortsetzung der astronomischen Nacht in den Wintermonaten. Statt gekühlter Erfrischungsgetränke wird dann aber wohl heißer Tee gereicht.

Gregor Evers

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