Während die EMG-Jecken schon fröhlich feierten und schunkelten, war vielen gar nicht klar, dass die Initiatorin krank zuhause bleiben musste. „Mir blutet das Herz“, sagt Annette Brink, Leiterin der Schulband und Organisatorin der EMG-Sitzung, „dass ich heute nicht dabei sein kann.“ Doch schickte die Sitzung ein dreifaches Alaaf zur erkrankten Vollbut-Karnevalistin, der zur schnellen Genesung beitragen dürfte.

Doch das EMG ist eine Karnevalshochburg und stellte trotz Schwierigkeiten eine XXL-Sitzung auf die Beine, bei der durchaus Improvisationstalent gefragt war. Nach dem Aufmarsch des Elferrates wurde kurzerhand noch das professionelle Tanzcorps „Kölsche Vita“ ins Programm eingebaut, das mit waghalsigen Hebefiguren auf sich aufmerksam machte.

Zuvor hatte David Rossmanith die erste EMG-Büttenrede gehalten und für zahlreiche Lacher gesorgt. Gleich zu Beginn stellte er mit einem Augenzwinkern Richtung ASG klar: „Bei uns fängt der Spaß erst an, wenn drüben der Humor aufhört.“

Auch ohne Frau Brink begleitete die Schulband mit Frau Pregardien und Herrn Fischer die Sitzung professionell wie gewohnt. Apropos Professionalität: Was die Technik-AG um Herrn Godesberg am heutigen Tag auf die Beine stellte, war à la bonne heure. Mit Live-Kameras wurde die Sitzung auch in die hinteren Teile der Aula übertragen. Auch der Sound musste sich vor den großen Kölner Sälen nicht verstecken.

Zahlreiche bunte Beitrage der fünften und sechsten Klassen sowie der AG’s ließen die Spannung steigen. Dann betrat das Barbie-Dreigestirn die Bühne: Erstmals von drei Lehrerinnen gestellt, überzeugten Prinzessin Maren (van der Heyden), Jungfrau Christina (Haferkamp) und Bäuerin Jutta (Reinke) das Publikum. Beim Bläck-Fööss-Klassiker „Unser Stammbaum“ lagen sich Schüler:innen wie Lehrer:innen in den Armen.

Ein wichtiges Zeichen setzte dann die Schulband mit Dennis Müller und „Jeck Yeah“ – ein Lied, dass bei allen Unterschieden darauf aufmerksam macht, dass wir „alle nur Minsche“ sind.

Dann betraten die „Lehrerpuppen“ unter Puppenspieler Martin Welz die Bühne und schafften es, den gesamten Mal zum Mitmachen beim „Oben-Unten-Tanz“ zu bewegen. Mit dem Lehrertanz als großem Finale fand die Sitzung aber noch nicht ihr Ende: Spontan wurden die Sitzungsteilnehmer:innen selbst auf die Bühne gelassen. Ausgelassen wurde zu „Wigga Digga“ getanzt. Unter diesem Schlagwort wünscht das EMG allen Jecken trotz des Regen tolle Tage!

Dennis Müller