Extremismus wird leider immer mehr zu einem Alltagsthema. Um uns genauer über dieses Thema und den Umgang damit aufzuklären, behandelt Herrn Knippertz es schon länger mit uns im bilingualen Politik-Kurs der Stufe 10. Im Rahmen dieser Unterrichtseinheit kam immer wieder die Frage auf, ob Menschenrechte alleine etwas an Missständen ändern können.

Passend dazu bot die Universität zu Köln eine Zoom Besprechung an, bei der Klassen aus ganz Deutschland teilnehmen konnten. Die große Frage war, ob Menschenrechte zentrale globale Probleme lösen können. Geführt wurde der Online-Vortrag von der Rechtswissenschaftlerin Frau Professorin Angelika Nußberger. Eine moderierende Rolle, nahm Lukas Samides ein. Er stellte die Teilnehmer zu Beginn vor und trug auch die später aufkommenden Schüler-Fragen vor.

Die Veranstaltung begann mit einer kurzen Vorstellung von Frau Nußberger. Dadurch erfuhren wir, dass sie von 2017 bis 2019 Vizepräsidentin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte war. Gegliedert wurde der Vortrag so, dass Frau Nußberger nach einer kurzen Einführung zur Geschichte der Menschenrechte (EGMR) anhand von drei Beispielen die Wirksamkeit von Menschenrechten erläuterte.

Diese waren Fälle, die am EGMR zu den Themenbereichen Klimaschutz, Familienstreit und Krieg verhandelt wurden. Auch wenn bei allen Beispielen deutlich wurde, dass der Kampf zur Einhaltung von Menschenrechten ein mühsames Vorhaben ist, dass immer wieder auch von Rückschlägen begleitet wird, so bleibt am Ende ein klar positives Fazit der Verfassungsrechtlerin.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Veranstaltung uns ein besseres Verständnis davon gebracht hat, welche (Alltags-)Probleme sich mit Menschenrechten lösen lassen. Uns persönlich, gefiel vor allem, dass wir Fragen stellen konnten und auch Diskussionsfreude gerne gesehen war.

Charlotte Krieg / Linda Osburg