Exkursion in die Schaltzentrale der EU

Brüssel-Trip der Demokratie-AG

Im Epizentrum der Europäischen Union: Die Demokratie-AG zu Besuch im Europaparlament

Vier Tage mit seinen Freunden in Brüssel verbringen, dort die wundervollen Street-Art Kunstwerke bestaunen, durch die Altstadt mit ihrer interessanten Geschichte schlendern und dabei noch zwei Tage Schule verpassen.Diese Vorstellung wurde durch die Demokratie Ag unserer Schule zur Realität.

Die Beteiligten Schüler verbrachten mehr als ein ganzes Wochenende in Brüssel und lernten dort nicht nur viel über die Demokratie Europas, sondern besuchten auch Sehenswürdigkeiten Brüssels, wie das Atomium, den großen Brüsseler Platz oder das Design-Museum. Von dieser Exkursion wollen wir berichten, um einen Einblick in die Aktivitäten der Demokratie AG zu geben.

Am 16. Februar stellte ein ausgefallener Zug den Anfang der Reise dar, welcher jedoch sehr schnell durch einen Reisebus ersetzt wurde, der den Leuten zur Verfügung gestellt wurde, die den Zug eigentlich gebucht hatten. Nach sechs Stunden Fahrt kamen wir dann am Hotel an und konnten dort direkt einchecken.

Danach hatten wir Zeit zur freien Verfügung, welche meine Gruppe dazu nutzte, erst bei einem Lidl, welcher nah an unserem Hotel war, etwas zu Essen zu kaufen, da wir bei der Reise nicht viel hatten. Nach diesem Abstecher schlenderten wir etwas durch die umliegende Stadt.

Nach dem Abendessen vielen wir erschöpft in unsere Betten. Am nächsten Tag wartete nach dem Frühstück schon ein Guide auf uns, welcher mit uns einen Rundgang durch die Altstadt Brüssels unternahm und uns die Geschichte der Stadt erklärte. Wir erfuhren etwas über die ehemalige Börse Brüssels, die Attackierung des Großen Marktes und wo es die besten belgischen Waffeln gibt.

Nach dem Ende der Führung bahnten sich meine Gruppe und ich einen Weg zurück zum Hotel durch die hiesige Innenstadt und kamen dort, nach einem Besuch des erwähnten Waffelladens auch an. Der Tag klang ohne weitere Vorkommnisse aus und abermals legten wir uns schlafen.

Der nächste Tag dann sollte der ereignisreichste werden. Wir fuhren morgens mit der U-Bahn los und kamen an unserem Ziel an: Dem Atomium. Dort konnten wir uns dann in Kleingruppen im ganzen Atomium aufhalten. Als erstes suchten wir die Aussichtsplattform in der obersten Kugel des Eisenatoms auf und konnten die Hauptstadt Belgiens von oben betrachten.

Danach gingen wir durch die anderen Kugeln, welche zum Teil mit Ausstellungen über das Gebäude gefüllt waren. Wir lernten viel über die Geschichte dieses Wahrzeichen Brüssels und seine Entstehung, doch das Beste kam noch. In den restlichen Kugeln waren Lichtshows installiert, welche passend zu laufender Musik leuchteten. Diese Lichtshow war einer der Highlights des ganzen Trips und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Nach einem kurzen Gang durch den Souvenir Shop ging es für die Schüler, die sich freiwillig gemeldet hatten ins Design-Museum. Dort wurde neben Futuristischen Möbeln, alten Radios, verschiedenen Alltagsgegenstände aus dem neunzehnten Jahrhundert und vielen anderen Ausstellungsstücken auch die Entwicklung des Designs solcher Stücke erklärt.

Als Nächstes besuchten wir das Haus der Europäischen Geschichte. Bei diesem hatten wir eine Führung, bei der uns ein Guide durch die Geschichte unseres Heimatkontinentes leitete und uns diese näher brachte. Der Besuch dort war spannender als zunächst gedacht und wir erfuhren, welche Auswirkungen z.B. die Eisenindustrie oder der Kampf für Frauenrechte auf die Geschichte und Politik Europas hatte. Danach machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel und hatten ein letztes Mal Zeit, frei durch die Stadt zu laufen oder einfach nur auszuruhen. Nach dem Abendessen ging es für uns mal wieder ins Bett.

Den Anfang des Abreisetages stellte für meine Gruppe ein verschlafenes Frühstück dar, weswegen wir direkt nach dem Aufwachen die Koffer packen und auschecken mussten. Eine U-Bahnfahrt später standen wir dann vor dem Europa Parlament. In diesem hatten wir ebenfalls eine kurze Führung, die uns in den beeindruckenden Plenarsaal brachte. Dort erfuhren wir, wie das Übersetzen der verschiedenen Sprachen gelöst wurde und warum diese Dolmetscher einen „Panik-Knopf“ haben.

Nachdem wir den Saal wider verlassen hatten trafen wir die Politikerin Alexandra Geese von der Grünen Partei, die uns Fragen beantwortete. Wir lernten, dass Social Media eine sehr große Chance für die Politik ist und wer diese Chanze schon nutzte, wie zum Beispile´l die AfD, welche auf Plattformen wie Youtube oder Tiktok sehr präsent ist. Da Frau Geese sich auf diesen Themenbereich spezialisiert hat konnte sie uns diese Fragen sehr gut beantworten, jedoch wurden auch über andere Themen gesprochen, wie Folgen der Wahl der AfD.

Danach konnten wir uns noch mit der Angestellten eines Politikers unterhalten, da dieser kurzfristig absagen musste. Dadurch bekamen wir nochmal Einblicke in die Arbeit der Abgeordneten, die zwar keine berühmten Politiker sind, jedoch trotzdem zu der Arbeit dieser einen großen Teil beitragen.

Nach diesem aufschlussreichen Besuch machten wir uns auf den Rückweg und fuhren diesmal mit einem ICE, mit dem die Rückfahrt wesentlich angenehmer war als die Hinfahrt. Schlussendlich kamen wir etwas erschöpft, aber zufrieden in Köln an fuhren nach Hause.

Alles in allem war die Exkursion aus meiner Sicht ein voller Erfolg. Wir haben etwas über die Geschichte und Politik Brüssels erlebt und hatten dabei auch sehr viel Spaß. Außerdem lernten wir, dass Politik nicht so langweilig ist, wie viele junge Leute vielleicht denken, sondern ein sehr großes, sehr komplexes System ist, das für jeden etwas birgt und mehr ist als man vielleicht zu Anfang denkt. Wir hoffen so etwas wird nochmal unternommen, damit auch andere mehr Einblicke in die wunderbare Welt der Demokratie erhalten.

Ganz herzlich möchte ich mich an dieser Stelle im Namen der gesamten Demokratie-AG für die großzügige finanzielle Unterstützung durch den EMG-Förderverein bedanken, ohne die unser Brüssel-Trip nicht möglich gewesen wäre. Ich hoffe, mein Bericht belegt, dass diese Finanzhilfe sehr gut angelegtes Geld ist.

Michel Heß, Klasse 8a

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