Kursleiter Jens Michaelis wollte das Lächeln gar nicht mehr von Lippen gehen. Soeben war die Exkursion seines Chemie-Leistungskurses zu Ende gegangen, und das, was der Chemiepark Knapsack für die Schülerinnen und Schüler inhaltlich bereit gehalten hatte, entsprach so ziemlich genau den Wünschen Michaelis‘.

„Die Schülerinnen und Schüler haben im Vortrag unseres Gastgebers die Inhalte des Unterrichts Eins zu Eins wiedererkennen können“, schwärmte der Chemielehrer. „Selbst die Bedeutung der ungeliebten mathematischen Gesetze kam klar heraus. An der Stelle hat der Kurs gemerkt, dass wir das alles nicht nur durchnehmen, um Jugendliche zu ärgern.“

Und die Chemie-Lkler selbst? Fanden es tatsächlich auch ziemlich gut! Als besonders beeindruckend wurden die gewaltigen Anlagen der Fa. Westlake Vinnolit zur Elektrolyse von Salzlösung empfunden. Auch Temperaturen von Schweiß treibenden 28 Grad Celsius taten der Faszination keinen Abbruch.

Apropos Faszination: Das gewaltige Ausmaß des Chemieparks, die sich bei der Besichtigung des Geländes erschloss, sorgte bei allen Beteiligten für überraschte Gesichter. Auch die Vielzahl der dort ansässigen Firmen hatte keiner der Schülerinnen und Schüler wirklich auf dem Zettel.

Beeindruckend auch die Produktpalette an der die Unternehmen mittelbar oder unmittelbar beteiligt sind: Dünger (Fa. Bayer), Monochloressigsäure für Duschgel oder Zahnpasta (Fa. CABB) oder Tetrapaks (mit Recyclingverfahren durch Fa. PaluRec) sind eng mit dem Chemiepark Knapsack verbunden.

„Wir haben hier spannende Ausbildungsangebote und duale Studiengänge direkt vor der Haustür“, betont Jens Michaelis. „Und leckeres Essen gab es außerdem“, mag so mancher Schüler stumm ergänzt haben. Zu einem rundum gelungenen Tag im Chemiepark Knapsack dürfte nämlich auch die Einladung in die Firmenkantine beigetragen haben.

Gregor Evers