Achte Klassen lesen "Boy in a White Room"

"Was ist Realität?" - Autor Karl Olsberg im Skype-Interview

Autor und Philosoph Karl Olsberg stellt sich im Skype-Interview den Fragen der Achtklässler

Manuel, ein Junge, ein Mensch und doch eine künstliche Intelligenz, ein Computer. Die Geschichte von Manuel erzählt Karl Olsberg in dem Buch „Boy in a White Room“. Dieser Thriller war das Thema der letzten Unterrichtsserie vor den Ferien im Deutschunterricht der Klassen 8a und 8b bei Frau Schöneweiß und Frau Brink.

Viele sonst nicht sehr lesebegeisterte Schüler konnten sich für diesen Roman, der philosophische Ansätze und spannende technische Hintergründe verbindet, begeistern, und so folgte auf eine interessante Unterrichtsserie ein Skype-Interview mit dem Autoren.

Karl Olsberg heißt eigentlich Karl von Wendt und hat über künstliche Intelligenz, kurz KI, seine Doktorarbeit geschrieben. In einer Doppelstunde fing das Interview so erst einmal von Seiten des Autors mit einem kleinen Vortrag über die philosophischen Ansätze des Buches und die beschriebene KI Manuel an. Hierbei stand - wie im ganzen Verlauf des Buches – die Frage im Vordergrund: Was ist Realität?

Dabei wurde immer wieder deutlich, dass man sich nicht sicher sein kann, was real ist. Woher wissen wir, dass wir nicht Teil eines riesigen Computerspiels sind, das von einer außerirdischen Gesellschaft bespielt wird? Das Einzige, was ich weiß, ist, laut des Philosophen René Descartes, dass ich bin: Cogito ergo sum. Ich denke, also bin ich.

Auch die technischen Aspekte des Buches griff der Vortrag auf. Was können Computer und was werden sie in näherer Zukunft können? Wenn man bedenkt, wie viel Platz vor gar nicht so langer Zeit ein Computer mit der Rechenleistung eines heutigen Smartphones gebraucht hat, dann kann man nur spekulieren, was Maschinen in 50, 70 oder 100 Jahren können.

Auf den Vortrag folgte dann eine Fragerunde, bei der sowohl Fragen zum Inhalt des Romans geklärt wurden als auch generell zum Schreiben von Büchern. Dabei erfuhren wir zum Beispiel, dass Ideen für Bücher lange Zeit brauchen um auszureifen.

Als Abschluss des Interviews las Karl Olsberg dann noch einen Teil seines neuen, noch nicht erschienenen Buches „Boy in a Dead End“ vor, wo ein weiterer Teil aus Manuels Geschichte erzählt wird.

Naima Salah, 8a

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