Unsere Schule hatte die besondere Gelegenheit, die bewegende Geschichte Sally Perels zu erleben. Seine Erfahrungen als jüdischer Junge in der Hitlerjugend, welche er in seiner Autobiografie „Ich war Hitlerjunge Salomon“ darlegte, teilte er in einem berührenden Vortrag den Schülerinnen und Schülern des Ernst-Mach-Gymnasiums mit.

Dabei bezog er diese bewusst in seine Lesung mit ein und stellte nicht nur die Grausamkeiten des Nationalsozialismus heraus, sondern machte auch auf die heutigen politischen Problematiken aufmerksam.

„Lasst die gleichen Fehler nicht noch einmal passieren“ war Perels Botschaft an die bewegten Zuhörer. Der tosende Applaus und die zahlreichen Fragen am Ende der Lesung untermalten die Wirkung seiner mitreißenden Geschichte auf die Schülerinnen und Schüler und die ebenfalls hohe Nachfrage nach seinem Buch zeigte, dass Sally Perel Interesse bei den Zuhörern weckte.

Für uns, Schülerinnen und Schüler des Ernst-Mach-Gymnasiums, war es eine Ehre, dass Sally Perel sich die Zeit genommen hat, uns nicht nur seine Geschichte näher zu bringen, sondern dass auch die Möglichkeit bestand eines seiner signierten Bücher zu erwerben und dabei persönliche Worte zu wechseln.

Die Wichtigkeit dieser Lesung wurde dadurch deutlich, dass wir die letzte Generation sind, welche Zeitzeugen erleben kann und somit die Verantwortung tragen, die Geschichten der Verbrechen der Nationalsozialisten nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Lesung von Sally Perel uns in vielerlei Hinsicht geprägt hat und uns durch das bewusste Miteinbeziehen der Zuhörer in Hinblick auf die heutige Politik, neue Denkanstöße für die Zukunft lieferte.

Luisa Senn / Lia Batsch