Projekt des Religionsunterrichts

Selfie mit Demenzkranken

Verbindung mit Demenzkranken: EMG-Schüler nehmen Selfies mit dem Arbeitskreis für Psychisch Kranke auf

,,Selfie mit“ ist ein Projekt im Rahmen des evangelischen Religionskurses der Stufe 9 des Ernst-Mach-Gymnasiums in Hürth. Zum Thema ,,Menschen, die von einer Demenzerkrankung betroffen sind“ führten die Schüler und Schülerinnen Interviews mit den Senioren durch, wobei sie nach der Vergangenheit dieser fragten, um einerseits neue Erkenntnisse zu sammeln, aber andererseits auch ihre Aktivitäten und Gefühle von früher wieder präsent werden zu lassen.

Am 28. März 2017 begaben sich die Jugendlichen in Begleitung von Frau Korf zum Arbeitskreis für Psychisch Kranke in der Dieselstraße 4, um sich mit den Menschen, die an Demenz erkrankt sind, auszutauschen, damit sie sich an die Zeit ihrer Kindheit und Jugend erinnern können, was den positiven Aspekt hat, das Gehirn der Senioren anzuregen und aktivieren.

Natürlich wurden die Schüler und Schülerinnen auch mit unangenehmen Situationen wie das Hochkommen von negativen Erinnerungen oder sogar Traumata konfrontiert, wobei sie durch ihre bereits gesammelten Erfahrungen im Hinblick auf den Umgang mit Demenzkranken in verschiedenen sozialen Einrichtungen, von Kindergarten bis Seniorenheim, vorbereitet waren und dadurch beispielsweise keine Berührungsängste bestanden.

Das ,,Smartphone“ ist ein Medium, welches sich in unserer Gesellschaft innerhalb kurzer Zeit nahezu vollständig durchgesetzt hat. Menschen unterschiedlichsten Alters nutzen es in vielfältiger Weise, unter anderem, um Fotos damit zu machen, insbesondere sogenannte ,,Selfies“. Dies war der Punkt, an dem die Jugendlichen dachten, dass Menschen verschiedener Generationen in ein Gespräch kommen können.

Nachdem sich alle, sowohl alte als auch junge Menschen, gegenseitig Geschichten erzählt hatten und in Beziehung getreten waren, blieben unter anderem die Zitate hängen, welche das Leben der einzelnen Senioren am besten beschreiben, zum Beispiel einer gewissen Frau Schieszl:

,,Am Anfang war es schwer für mich, mich an diese neue Situation zu gewöhnen. Doch mit der Zeit gewöhnt man sich an alles.

Das Projekt bot den Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit, sich in die Lage älterer Menschen zu versetzen, die nach dem Verständnis der Jugendlichen in einer ganz anderen Welt leben. Sie können den damaligen Alltag der Demenzkranken nun sehr gut mit dem ihres eigenen vergleichen und schätzen noch einmmal mehr, wie gut sie es haben. Bei den Fotos hat uns Herr Königsfeld tatkräftig unterstützt!

Alina Zimmer, Stufe 9

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