Gemeinschaftsprojekt mit der Alzheimer-Gesellschaft

Kunst und Demenz am EMG

Unter Kunst kann man ja viel verstehen. In dieser Veranstaltung ging es besonders um Fotografie und Comics zum Thema Demenz.

Und hier das erste Beispiel: Ein Selfie ist heutzutage eine gängige Methode sich zu präsentieren. Man dokumentiert damit z.B., das was man macht, oder guckt, ob die Frisur sitzt. Aufgrund dessen haben Schülerinnen und Schüler vor einigen Monaten Selfies mit Demenzkranken gemacht. Es entstand eine Verbindung zwischen Alt & Jung und der Tag wurde mit einem Selfie als Erinnerung festgehalten.

Diese Bilder, als Poster vergrößert, konnte man am 25. April am EMG bewundern. Die Alzheimer Gesellschaft Rhein-Erft-Kreis e.V. war zu Besuch und bot einige außergewöhnliche Programmpunkte für Schülerinnen und Schüler, das Lehrerkollegium und interessierte Eltern.

Der Tag stand ganz im Zeichen der Krankheit Alzheimer bzw. Demenz. Das Thema wurde sehr anschaulich dargestellt, sodass man das Leben der Patienten besser nachvollziehen kann: Es wurden z.B. Vorträge gehalten oder Comics gezeigt. Immer wieder konnte man den wichtigen Bezug zur Kunst erkennen: In der Kunst werden Comics dazu verwendet, Geschichten bildlich und überzeichnet zu erzählen, sodass man  Interpretationsfreiraum hat. Durch die Verwendung dieses Mediums haben die Teilnehmer vielseitige Einblicke in die Welt  der Kranken  bekommen können.

Jedoch hilft Kunst nicht nur Außenstehenden oder Angehörigen die Krankheit zu verstehen, sondern sie hilft auch den Patienten ihre Persönlichkeit auszuleben und Spaß zu haben. Eine andere Form von Kunst ist beispielsweise ein regelmäßiges Tanzangebot für die Patienten mit den Pflegern, wodurch die an Demenz Erkrankten  fit bleiben und Spaß haben.

Auch hier konnten wir als Ergebnis mehrere Tänze, die an Demenz Erkrankte und ihre Anleiterinnen vorführten, bewundern. Des Weiteren hat eine 90-jährige Patientin Tisch-Harfe gespielt, was die Schülerinnen und Schüler unserer Schule sehr beeindruckend fanden, da sie sich nie hätten vorstellen können, dass eine Alzheimer Patientin noch ein Musikinstrument beherrschen würde.

Insgesamt waren Schülerinnen und Schüler und das Lehrerkollegium positiv von dem Tag beeindruckt und nehmen ihr zusätzliches Wissen und die Informationen über die Krankheit mit in den Alltag, vor allem, dass man das Leben genießen und Spaß haben soll.

Der Nachmittag war eine Bereicherung für jeden Anwesenden, den wir immer in Erinnerung behalten werden.

Alicia Gudorf & Jasmin Brieger, Kurs ev. Religion Q1

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