Nassim zu Besuch bei der JuniorAkadmie

Nanotechnologie und Vieles mehr

Spannende Inhalte wohin man sieht: Nassim (ganz links) lernt in Ostbevern Nanotechnologie

In den Sommerferien war ich Anfang August in der Junior Akademie im englischsprachigen Standort Ostbevern. Genauer gesagt im Internat des Schloss Loburg.

Zu Beginn des zweiten Halbjahres der 9. Klasse schlug mir meine Klassenlehrerin Frau Hembach vor, an der JuniorAkademie2016 (JuAk) teilzunehmen. Hierbei handelt es sich um ein besonderes Ferienprogramm, bei dem Schüler und Schülerinnen gefördert werden. Jedes Gymnasium und jede Gesamtschule von ganz NRW (ca. 900 Schulen) durfte 2 Schüler bzw. Schülerinnen dazu nominieren.

Dieses Jahr war ich einer von Denjenigen und hatte das Vergnügen, mich nun um einen Platz in der JuAk2016 zu bewerben. Zunächst schätzte ich meine Chancen nicht allzu groß ein, da es eine große Auswahl an Schüler/innen gab und das Auswahlverfahren sehr streng war.

Etwa zwei Monate später nach der aufwendigen Bewerbung lag ein Brief der JuAk im Briefkasten. Nachdem meine Eltern, mein Bruder und ich uns im Wohnzimmer versammelt haben, öffnete ich den Brief gespannt und las vor: „Lieber Nassim, Ich kann dir die erfreuliche Mitteilung machen, dass ich dir einen Platz für die JuniorAkademie NRW in Ostbevern im Kurs Nanotechnology anbieten kann.“ Ich hab es tatsächlich geschafft!

Nach langem Warten auf den Beginn des Feriencamps fuhren meine Eltern mich nach Ostbevern (in der Nähe von Münster) zum Schloss Loburg. Dort wurde ich freundlich empfangen und wurde meinem Einzelzimmer zugeteilt. Kurze Zeit später bekamen wir alle zusammen eine Einführung und Übersicht, was uns in unserer bilingualen JuAk erwarten wird. Nach der Rede der Organisatoren mussten wir uns von unseren Eltern verabschieden und anschließend ging es abends direkt in unsere Kurse.

Unser Kurs bestand aus 17 Schülerinnen und Schülern und zwei hochqualifizierten Kursleitern, dem „Native Speaker“ Peter und Tim (die wir übrigens duzen durften). So spielten wir zunächst einige Kennenlernspiele und diskutierten anschließend über die Frage: „What is nanotechnology?“. So endete der Tag und erst nach der ersten Nacht ging es erst richtig los.

Unser täglicher Plan war ziemlich voll und begann für Sportfreunde schon um halb sieben mit Frühsport und ansonsten um halb acht mit dem Frühstück. Danach folgte das Plenum und anschießend unsere drei jeweils halbstündigen Kurszeiten. Nach dem Mittagessen gab es später eine große Auswahl an Aktivitäten wie zum Beispiel der Chor, das Orchester und weitere Sportangebote. Am Schloss gab es nämlich mehrere Fußballplätze, eine große Sporthalle, einen Schwimmbecken, Basketballplätze, einen Tennisplatz und viel andere Anlagen. Daraufhin folgte wieder die zweistündige Kurszeit und anschließend endlich das Abendessen.

Damit war der Tag aber noch lange nicht zu Ende, denn nach dem leckeren Essen gab es noch die sogenannten kursübergreifenden Angebote (KüA’s). KüA’s sind Angebote, die von uns Teilnehmer/innen selbst gestaltet werden, wie Sprachen, Sport, Musik, etc. Diese haben mir einen großen Spaß bereitet, da man einen Blick in ganz neue Hobbys werfen konnte. Ich habe beispielsweise meine Muttersprache Arabisch unterrichtet.

In unserem Kurs Nanotechnology haben wir sehr viel Neues auf Universitätsniveau gelernt und haben auch mehrere, spannende Experimente durchgeführt. Unter anderem konnten wir die Größe eines Moleküls berechnen, haben mithilfe eines speziellen Puders Feuer gespuckt und vieles mehr. Der theoretische Teil war genauso informativ und spaßig, weil wir besonders schnell voran kamen und uns mehrere Male Flachwitze im Bezug auf Nanotechnology von unseren sympathischen Lehrern anhören durften :) .

Am „Rotationday“ haben wir nochmal einen Eindruck der zwei anderen Kurse „Investigating in the physical universe“ und „Biomimetics“ bekommen, die ebenfalls spannend und interessant waren.

Insgesamt waren es zehn sehr tolle, amüsante Tage, in denen ich jede Menge gelernt habe, nicht nur über Nanotechnology, sondern auch über mehrere Sprachen, Sportarten, etc., die ich unter anderem in den KüA’s kennengelernt habe. Außerdem habe ich dort schnell zahlreiche Freundschaften geschlossen, mit denen ich viele meiner Interessen teile. Insgesamt hat mich die JuniorAkademie stark geprägt und würde es jedem, der die Chance dazu hat auf jeden Fall weiterempfehlen.

Nassim Fkyerat (Ef)

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