Schüleraustausch mit Hürths Partnerstadt Skawina

"Schade, dass es nur eine Woche war"

Gruppenbild am Adam-Mickiewicz-Denkmal: Die Hürther Reisegruppe besucht Krakau

Am Samstag, dem 8. September 2018 haben wir Hürther uns morgens alle am Flughafen getroffen, um von dort aus nach Katowice zu fliegen. Nach längeren Wartezeiten und Kontrollen sind wir dann auch gestartet und nach anderthalb Stunden Flug gegen 15 Uhr in Katowice gelandet, wo wir ganz herzlich von unseren Austauschschülern und ihren Lehrerinnen mit Luftballons und Plakaten begrüßt wurden. Nachdem alle ihre/n Austauschschüler/in gefunden hatten sind wir dann mit einem Reisebus alle zusammen nach Skawina zur Schule gefahren und wurden dort von unseren Gastfamilien abgeholt.

Den Abend und den ganzen Sonntag hat dann jeder mit seiner Gastfamilie verbracht, mit Unternehmungen wie z.B. Krakau erkunden oder ins Go-Jump (eine Trampolin Halle) gehen.

In den Tagen danach haben wir uns morgens immer in der Schule getroffen und dann die weiteren Abläufe besprochen. Montags haben wir z.B. zuerst mit einem kurzen Sportangebot begonnen, wobei wir zwischen Volleyball und Fußball wählen konnten, und sind dann in unser Projekt (einen kulinarischen Kalender mit deutschen und polnischen Gerichten) gestartet, den wir während unseres gesamten Aufenthalts in Polen fertiggestellt haben. Nachmittags haben dann nur die deutschen Schüler die Gedenkstätte in Ausschwitz besucht.

Im Laufe der Woche haben wir noch viele andere interessante Ausflüge gemacht, wie das Backen von Obwarzanki in einer Bäckerei (eine Backware die typisch für Krakau ist), das Kochen von polnischen Gerichten (wie z.B. Pierogi) in einer Kochschule in Krakau, einem Tag in der polnischen Tatra mit einer abwechslungsreichen Wanderung (auch durch eine Höhle) und einem Aufenthalt in der Stadt Zakopane sowie einer Stadtführung durch Krakau.

Auch in unserer Freizeit haben wir schöne Dinge unternommen, z.B. haben wir uns mit anderen „Austauschpärchen" im Park oder am Fußballplatz getroffen, sind nach Krakau shoppen gefahren oder haben Eis gegessen.

Zum Abschluss des Austausches haben wir uns dann alle am letzten Abend in der Schule getroffen, um unseren Gastfamilien dann gemeinsam zu präsentieren, was wir so in der letzten Woche erlebt haben, und wir haben alle unseren fertigen Kalender erhalten. Den letzten richtigen gemeinsamen Tag haben wir dann in Form einer Abschluss-Disco und mit viel Tanzen ausklingen lassen, bevor wir am nächsten Tag, nach einem tränenreichen Abschied, wieder in den Flieger nach Köln gestiegen sind.

„Warum sind Polen eigentlich so schlechte Boxer? Weil sie lieber einstecken als austeilen.“ Oft hört man Witze wie diesen und jeder kennt das große Vorurteil: „Polen klauen“. Dass dieses nicht zutrifft, wurde uns auf unserem Austausch mehrfach bewiesen: Zum einem hat einer von uns sein Handy verloren - er bekam es  am nächsten Tag wieder. Jemand anders hat sein Portemonnaie vor der berühmten Wawel-Kathedrale im Zentrum von Krakau verloren - zwei Stunden später ruft ein polnischer Reiseführer bei unseren Lehrerinnen an, dass ein Portemonnaie mit einem deutschen Personalausweis gefunden wurde.

Mir persönlich hat der Austausch unglaublich gut gefallen und ich denke, dass wir alle viel über die polnische Kultur dazugelernt und viele neue Erfahrungen gemacht haben. Die Gastfamilien waren sehr gastfreundlich und offen, sodass ich mich sehr wohlgefühlt habe. Und die Stimmung unter allen war bis auf ein paar Ausnahmen sehr gut. Schade fand ich nur, dass der Austausch nur eine Woche gedauert hat, da man sich erst gegen Ende richtig eingelebt und mit den Austauschschülern befreundet hatte. Nach diesem schönen Aufenthalt in Skawina freue ich mich auf jeden Fall schon sehr auf unsere gemeinsame Zeit hier in Köln!

Ida Schulte

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