Der Sommer 2018 geht als einer der heißesten in die deutsche Geschichte ein. In vielen Teilen der Republik klagen die Landwirte über die große Trockenheit und selbst hitzeerprobte Sonnenanbeter haben sich bei Temperaturen von knapp 40 Grad Celsius nicht mehr wohlgefühlt.

Des Landwirts Leid, des Solarbauern Freud: Die ungewöhnliche Wetterlage hat vielen Solaranlagen Rekordumsätze beschert und auch die Paneele auf dem Dach des Ernst-Mach-Gymnasiums verzeichnen Rekorde: So geht der Juli 2018 mit einem Energieumsatz von 4240 kWh als der ertragreichste Monat in die Geschichte der EMG-Solaranlage ein.

Rekordverdächtig auch die Energieumsätze im Mai: Mit 4160 kWh knackt auch der Wonnemonat klar die 4000-kWh-Grenze. Lediglich im Jahr 2011 war ein Mai noch umsatzstärker (4180 kWh).

Einen weiteren Rekord gab es schon zu einem Zeitpunkt, als noch niemand an Sommerhitze dachte: Das Jahr 2018 verzeichnet den mit großem Abstand umsatzstärksten Februar. 2100 kWh Energie wurden in dem Monat umgesetzt, in dem zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang im Schnitt etwa zehn Stunden liegen. Zum Vergleich: Ende Juni sind es fast 17 Stunden.

Unklar ist derzeit noch, ob das Jahr 2018 den Umsatzrekord von 2011 schlägt. Zwar liegt das aktuelle Jahr gegenüber dem Vergleichszeitpunkt 2011 klar in Führung – 23060 kWh gegenüber 21800 kWh - , ein goldener Oktober sorgte aber seinerzeit noch für die bislang nicht erreichte Bestmarke von 28700 kWh.

Seit ihrer Installation auf dem Dach des D-Gebäudes im April 2010 wurden von der EMG-Solaranlage insgesamt 235270 kWh elektrische Energie ins Stromnetz eingespeist. Damit wurde die Emission von etwa 165 Tonnen Kohlendioxid verhindert, die in einem mit fossilen Brennstoffen betriebenen Kraftwerk entstanden wären.

Gregor Evers