Ein Erfahrunbgsbericht aus den "Lernferien NRW"

Lernen lernen in den Ferien

Lernen lernen
Rico hält zum ersten Mal einen Falken

In der zweiten Herbstferienwoche habe ich an den Lernferien teilgenommen, welche für interessierte Schülerinnen und Schüler vom Land NRW angeboten werden. Wie der Name schon sagt, ging es ums Lernen. Aber nicht nur um Mathe, Deutsch und Englisch. Sondern insbesondere darum, was es für Lernmethoden gibt.

Obwohl wir uns fast alle nicht kannten, hat sich schnell ein guter Zusammenhalt und eine gute Atmosphäre entwickelt. Dazu beigetragen haben sicherlich auch unsere Betreuer und die Einfälle, die sie hatten, damit wir uns besser kennenlernten. Direkt am ersten Tag sollten wir z.B. alle gemeinsam eine Stange aus einem Meter Höhe auf die Erde legen, aber alle Hände und Finger mussten immer an der Stange bleiben. Gar nicht so einfach, aber nach einiger Zeit, mit viel Lachen, Reden und Diskutieren lag die Stange auf dem Boden.

Am Montag ging es mit dem Projekt „Lernen lernen“ los. Als erstes bekamen wir einen Zettel mit der Überschrift „Lernen“. Wir sollten aufschreiben was für uns Lernen bedeutet. Sehr viele fanden Lernen stressig und langweilig, aber auch notwendig, insbesondere für eine schönes Zukunft.

Wir haben über Lerngewohnheiten gesprochen und erarbeitet, welche Gewohnheiten nicht gut sind, wie Hören von lauter Musik beim Vokabeln lernen und nur Lernen am Tag vor der Arbeit. Gute Lerngewohnheiten sind „geplantes“ und kontinuierliches Lernen.

Spannend war der Lerntypentest, den wir gemacht haben.  Es sollte herausgefunden werden, mit welcher Methode wir uns 10 Wörter am besten merken können. Es ging darum sich, die Wörter zu merken, wenn man sie hörte, wenn man sie las, wenn man sie schrieb oder wenn man sie las mit einem Bild verknüpft. Am Ende hatte jeder von uns, ein brauchbares Ergebnis, wie er am besten lernt, wir haben festgestellt, dass viele zumindest mit zwei Methoden besser lernen konnten als mit den anderen.

Am Dienstag haben wir erarbeitet, wie wir die Lernmethoden anwenden können. Vier Mindmaps sind entstanden. Am Mittwoch hatten wir Besuch von einem Falkner, der seine Tiere mitgebracht hat. Jeder von uns durfte die Tiere auf die Hand nehmen: Am gleichen Tag haben wir uns alle im Bogenschießen versucht. Donnerstag haben wir am Beispiel „Debora“ einiges von dem angewendet, was wir bis dahin gelernt hatten.

Freitag ging es ums Zeitmanagement, wir haben die Alpenmethode kennen gelernt:  

Aufgaben und Termine aufschreiben
Länge abschätzen
Pufferzeiten festlegen
Entscheidungen treffen und Prioritäten setzen
Nachkontrolle

Samstag war unser Abschiedstag und mittags ging es dann wieder nach Hause.

Neben dem ganzen „Lernen lernen“ und Mathe, Deutsch und Englisch, kam auch der Spaß nicht zu kurz, wir habe auch einen Spaziergang nach Kevelaer gemacht und uns den Ort angesehen. Insgesamt war es eine spannende Woche mit vielen Informationen.

Mal sehen, was es mir für meinen „Lern“-Alltag bringt.

Rico Klein,  Klasse 9b

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