Moderne Photovoltaik-Anlage auf den neuen Gebäudeteilen

Mehr als 300 Solarmodule fürs EMG

650 Quadratmeter Fläche: Auf den Dächern der neuen Gebäudeteile sind 328 Photovoltaikmodule installiert

Sechs Wochen nach dem offiziellen Ende der Bauarbeiten sind die neuen Gebäudeteile des Ernst-Mach-Gymnasiums mit einer modernen Solaranlage ausgestattet. Auf den Dächern von C- und A-Trakt wurden insgesamt 328 Photovoltaikmodule installiert, die sich auf eine Fläche von knapp 650 Quadratmeter erstrecken. Unter Standardbedingungen liefert die Anlage eine maximale Leistung von knapp 140 kW (140 Kilowattpeak).

Anders als noch die vor 14 Jahren errichtete Anlage auf dem D-Gebäude sind die Module in Ost-West-Orientierung ausgerichtet und weisen einen Neigungswinkel von lediglich zehn Grad auf. „Damals wurden die Anlagen noch auf größtmöglichen Energieumsatz optimiert, da man jede Kilowattstunde noch zu sehr günstigen Bedingungen ins öffentliche Netz einspeisen konnte“, sagt Solarbauer Peter Förster, während er letzte Hand an die Photovoltaik-Module anlegt.

Bei deutlich niedrigeren öffentlichen Vergütungen gilt es heute jedoch, den eigenen Bedarf bestmöglich zu decken. „Und dabei spielt auch die Frage, zu welchen Tageszeiten man denn die meiste Energie braucht, eine wichtige Rolle“, erklärt Förster.

Mittags bei hochstehender Sonne erzielt ein Solarmodule zwar die größte Ausbeute, der größte Bedarf entsteht jedoch oft in den Morgen- und Abendstunden. „Deshalb weisen heute viele Anlagen eben nicht stur Richtung Süden, sondern sind nach Osten und Westen ausgerichtet“, so Förster weiter.

Gar nicht so einfach. Wer eine Solaranlage optimal auf die eigenen Bedürfnisse anpassen möchte, kann noch eine Reihe weiterer Parameter in seine Rechnung einbeziehen. Beispielsweise sinkt der Wirkungsgrad, also die Effizienz, der Module mit höherer Temperatur. Auch die Anschaffung eines (kostspieligen) Solarspeichers wirbelt alle Optimierungsrechnungen ordentlich durcheinander.

Ungeachtet aller technischen Details darf sich das EMG freuen, ebenso wie in seinen Unterrichtsräumen nun auch auf seinen Dächern hochmodern ausgestattet zu sein. Mit den mehr als 300 Solarmodulen ist die Schule in der Lage, wesentliche Teile des eigenen Bedarfs mit selbst generierter erneuerbarer Energie zu decken.

Gregor Evers

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