Initiative "Schüler retten Leben" am EMG

700 EMGler zu Ersthelfern ausgebildet

Unter dem Motto "Prüfen - Rufen - Drücken" standen drei sehr intensive Tage am EMG. Rund 700 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7bis Q2 haben sich mit Begeisterung der Herausforderung Erste Hilfe und Reanimation gestellt.

Bei den meisten Schülerinnen und Schülern ging es vor allem um erste Berührungen mit dem Thema Laienreanimation bzw. um das Üben von schon Erlerntem. Im Rahmen des Projekts „Schüler retten Leben“ wurden alle Stufen bis auf unsere 10. Klassen von PD Dr. Katrin Mehler, Dr. Uwe Trieschmann und Dr. Titus Keller, einem Team der Uniklinik Köln, mit notfallmedizinischem Hintergrund und viel praktischen Fallbeispielen rund um das Thema Reanimation begleitet.

Dr. Karin Schulte, ehemals Mitglied im EMG-Elternteam, hatte das Projekt schon vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 am EMG ins Leben gerufen. Dank ihres Einsatzes und der Förderung durch das Land NRW sowie der gleichnamigen Initiative verschiedener Ärzteverbände gelang es, „Schüler retten Leben“ am Ernst-Mach-Gymnasium zu etablieren.

Im Lehrerkollegium laufen die Fäden bei Matthias Nobis und Jonas Arbeiter zusammen, die während der Pandemie angesichts der seinerzeit vielschichtigen organisatorischen Herausforderungen leider nur einzelne Klassen berücksichtigen konnten. Doch im laufenden Kalenderjahr startete das Team mit der breit angelegten Ausbildung richtig durch.

Als Teil des umfassenden Erste-Hilfe-Konzepts ist dieses Projekt, das in wechselnder personeller Besetzung immer durch das Elternteam engagiert begleitet wurde und wird, ein enorm wichtiger Bestandteil. Das Projekt wird jährlich durchgeführt, denn wie so oft gilt hier besonders „Üben, üben, üben“, damit im hoffentlich nie eintretenden ERNSTfall die Automatismen greifen können.

Die Schulgemeinschaft des EMG hofft auf diese Weise, mittelfristig und nachhaltig einen Beitrag zum Bewusstsein und auch zur Kompetenz hinsichtlich der Laienreanimation in der Hürther Stadtgemeinschaft leisten zu können. Schließlich sind es die Ersthelferinnen und Ersthelfer vor Ort, die im Rahmen eines Herz-Kreislauf-Notfalls die entscheidenden Minuten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte überbrücken und somit buchstäblich Leben retten können.

Den Höhepunkt erlebten unsere 10. Klassen, die traditionell eine vollständige Erste-Hilfe-Ausbildung am vergangenen Montag genießen durften. Bei dieser konnten wir - wie seit geraumer Zeit - auf das Deutsche Rote Kreuz als verlässlichen Kooperationspartner vertrauen.

Ein dickes Dankeschön geht an den Förderverein, der die Verpflegung für einen langen Ausbildungstag spendiert hat. Danke sagen die Organisatoren aber auch in Richtung aller Schülerinnen und Schüler für ihre große Bereitschaft und Offenheit, sich dem Thema zu stellen und somit einen wichtigen Beitrag für die Gemeinschaft in Hürth zu leisten.

Durch beide Bausteine der Erste-Hilfe-Ausbildung bleibt weiterhin sichergestellt, dass nahezu die gesamte Oberstufe des EMG aus ausgebildeten und vor allem geübten Ersthelferinnen und Ersthelfern besteht. Wenn man sich also in Hürth an einem Ort sicher fühlen kann, dann am EMG. Ganz im ERNST!

Jonas Arbeiter / Matthias Nobis / Gregor Evers

Zurück