Spitzmorcheln vor dem A-Gebäude

Seltene Besucher am EMG

Selten, extrem schmackhaft und ziemlich teuer: Die Spitzmorcheln vor dem neuen A-Gebäude des EMG

Mit dem Neubau des A-Gebäudes sind auch die Grünflächen vor dem Gebäude neu gestaltet worden. Dabei sind unbeabsichtigt ziemlich seltene, aber auch ziemlich leckere Gäste mitgebracht worden.

Auf dem Rindenmulch der Beete haben  Spitzmorcheln (Morchela elata) Fruchtkörper ausgebildet.

Spitzmorcheln gehören, anders als viele andere Pilze, zu den Schlauchpilzen (Ascomycota). Es sind Saprobionten, also Organismen, die tote organische Biomasse als Nahrung nutzen und abbauen. Sie bevorzugen dabei Holz und Rinde von Laub und Nadelbäumen und kommen deshalb manchmal  auch auf Rindenmulch vor. 

Anders als viele andere Pilze, bilden sie ihre Fruchtkörper nicht im Herbst, sondern im Frühjahr aus. Spitzmorcheln gehören zu den besten einheimischen Speisepilzen, jedoch sind sie im rohen Zustand giftig und sollten nur gut durchgegart gegessen werden.

Sind die Bedingungen günstig können Spitzmorcheln in Massen auftreten. Trotzdem steht der Pilz, wie alle Morchelarten, in Deutschland unter Naturschutz und darf nur in kleinen Mengen gesammelt werden.

Am besten lassen wir die Spitzmorcheln am A-Gebäude auch in Ruhe wachsen. Vielleicht können wir dann im nächsten Jahr die ersten EMG-eigenen Morcheln ernten.

Nils Riedel

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