Cannabis-Infoveranstaltung zur Suchtprävention

Achtklässler durchlaufen GrasParcours

Kontrollverlust: Die Rauschsimulationsbrille vermittelt einen Eindruck von den Wirkungen der Droge

„Ich bin und ich bleibe ein Kiffer. Jaja, sie sagen das wäre kein richtiges Leben. Doch keiner von denen ist je Kiffer gewesen. (...) Nimm mal diesen Zug man, was spricht denn dagegen?"
Marvin Game in seinem Song „Kiffer“.

Herauszufinden was dagegen spricht, „diesen Zug“ zu nehmen, darum geht es im sogenannten Grasparcours, einer von der Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln ins Leben gerufenen Infoveranstaltung, die die achten Klassen des EMG im Zeitraum vom 24. Juni bis zum 3. Juli besuchten.

Fünf interaktive Stationen boten den Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten, sich rund um das Thema „Cannabis“ zu informieren. Besonders beliebt war dabei der Hindernisparcours, den es mithilfe einer Rauschsimulationsbrille zu durchlaufen galt. Der hohe Spaßfaktor tat der inhaltlichen Botschaft keinen Abbruch.

„Es hat mich sehr überrascht, wie unkontrollierbar mein Körper war“, hieß es in der anschließenden Gesprächsphase. Auch die Talkshow „Nora am Mittag“, bei der die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von Gästen einer fiktiven Talkshow zum Thema „Kiffen“ schlüpften, sorgte für Begeisterung und ermöglichte das Hineinversetzen in die Lage von Betroffenen.

Im großen Kifferquiz galt es Fragen wie „Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Marihuana und Haschisch?“ und „Ist das Kiffen in den Niederlanden wirklich legal?“ richtig zu beantworten.

Mithilfe des Grasparcours gelingt es, das Thema Cannabis spielerisch, jugendgerecht und dennoch äußerst informativ zu gestalten. „Mir hat der Grasparcours gefallen, da ich viel über Cannabis gelernt und vorher die Folgen unterschätzt habe“, hieß es in der Abschlussreflexion von Seiten der Schülerinnen und Schüler.

Alex Jedosch

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