Festakt in Berlin: Ehrung für Bühnenstück gegen Antiziganismus

EMG-Trio für Kampf gegen Rassismus ausgezeichnet

BfDT-Beiratsmitglied Monika Lazar (MdB) verleiht die Urkunde an Benjamin, Romina und Cheyenne (v.l.n.r.)

Drei Schülerinnen und Schüler des Ernst-Mach-Gymnasiums sind für ihr Engagement gegen Rassismus und Ausgrenzung mit der Auszeichnung „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ prämiert worden. Romina Handels, Cheyenne Wegner und Benjamin Frege nahmen die vom Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) ausgesprochene Ehrung in Berlin entgegen.

Verdient hatte sich das Trio die Auszeichnung mit dem Bühnenstück „Wie! Zigeuner? – Gemeinsam gegen den Antiziganismus“, das sie zusammen mit einer Gruppe Sinti und Roma unter der Leitung der Hürther Schauspielerin Kristina Walter auf die Bühne gebracht hatte. Das klare Zeichen gegen Rassismus jeglicher Art und für ein friedliches Zusammenleben überzeugte die Jury, das Projekt auszuzeichnen.

Inszeniert hatten die Hürther Schülerinnen und Schüler die Aufführung gemeinsam mit jugendlichen Sinti und Roma, die selbstverständlich gleichberechtigt in das Projekt eingebunden waren. Dabei wurde die Ausgrenzung und Diskriminierung der größten in Deutschland lebenden Minderheit thematisiert. Das Ergebnis war eine Aufführung im renommierten Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum. Damit machten die jungen Menschen vor einem breiten Publikum auf die Thematik aufmerksam.

Durch die gemeinschaftliche Entwicklung der Aufführung wurde Ausgrenzung gezielt entgegengewirkt und Vorurteile sowie Ängste abgebaut. Besichtigungen von Berliner Gedenkstätten wie auch des Denkmals der im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma bildeten das Rahmenprogramm zu dem feierlichen Festakt, bei dem die die drei EMGler Auszeichnung und Urkunde sowie den damit damit verbundenen Geldpreis in Höhe von 1000 Euro entgegen nehmen konnten.

Maxie Detscher

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