Wie schon seit 2008 beteiligte sich das EMG auch in diesem Jahr wieder am „Europatag der Schulen“ am 3. Mai und thematisierte mit Schülerinnen und Schüler aktuelle Aspekte der europäischen Idee und Zusammenarbeit.

In diesem Jahr legte das EMG den Schwerpunkt auf die Flüchtlingsfrage. In Zusammenarbeit mit dem Verein „Hürther Brücken der Kulturen e.V.“ organisierten wir eine offene Gesprächsrunde, bei der sich Flüchtlinge, die in Hürth untergebracht sind, interessierten Fragen von Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 stellten.

Es gelang, in einer sehr gelösten Atmosphäre und bei Getränken und Gebäck aus der EMG-Mensa, die dramatischen Erlebnisse der Flüchtlinge u.a. aus Syrien, dem Irak und Pakistan anzusprechen. Die Schülerinnen und Schüler lernten ihre „neuen Nachbarn und Neu-Hürther“ näher kennen und erfuhren konkretes über Hintergründe, Fluchtwege, Hindernisse und ihr Leben in Hürth. Anhand einer Karte und einem Globus aus der Erdkundesammlung konnte vieles nachvollzogen werden. So zeigte Abdulrahman, mit Ehefrau und Sohn gekommen, seinen Weg nach Europa und einen Ausschnitte aus einem Animationsfilm, an dem er künstlerisch mitarbeitete.

Großer Dank gilt den beiden Sprachmittlern Ibo und Sarfen, die professionell arabisch und kurdisch übersetzten; dem Q1-Projektkurs von Kollegin Caterina Börgers, ohne den es organisatorisch nicht so gut gelaufen wäre und der jedem Flüchtling eine rote Rose zum Dank überreichte; u.a. Frau Mönning vom Verein „Brücken der Kulturen“ für die enge Zusammenarbeit; und schließlich der EMG-Bühnentechnik-AG, die auch akustisch diese gelungene Veranstaltung ermöglichte – aber vor allem den Flüchtlingen, die den Mut zum Gespräch hatten.

Bernhard Streerath