Da musste Eric wohl durch: Sein Mathelehrer hatte sowohl ihn als auch seine Eltern vor der Siegerehrung der Mathe-Olympiade am Gymnasium Frechen über seine Platzierung im Unklaren gelassen. Und so musste der junge Rechenkünstler tatsächlich bis zur Ehrung des Zweitplatzierten warten, bis klar war, dass außer ihm niemand mehr für den ersten Platz in Frage kam.

„Ich war schon ziemlich aufgeregt“, gab Eric zu. Das durfte er auch sein, schließlich hat man ihn zum besten Mathe-Olympioniken der Jahrgangsstufe 5 im Rhein-Erft-Kreis gekürt. Im Februar 2020 wird er dann den Kreis beim NRW-Landesentscheid im westfälischen Hamm vertreten. Insgesamt waren bundesweit mehr als 200.000 Schülerinnen und Schüler angetreten, 600 davon im Rhein-Erft-Kreis. Knapp ein Drittel davon hatte sich für den auf Kreisebene ausgetragenen Regionalentscheid qualifiziert.

„Die Leistung kann man kaum hoch genug einschätzen. Die Schülerinnen und Schüler werden mit Problemen konfrontiert, die sie aus der Schulmathematik gar nicht kennen. Außerdem hat noch keiner von den Jüngeren eine zweistündige Prüfungssituation bewältigen müssen“, schwärmt Sebastian Hoheisel, der den Wettbewerb am Ernst-Mach-Gymnasium betreut.

Ganz bewusst spricht Hoheisel nicht nur von Eric Ohligschläger. Schließlich hat er in Sonnwin Franken (5a) und Arne Koep (6e) noch einen Zweit- und Drittplatzierten in seinem Mathe-Olympia-Team. Zudem hatten sich Tuana Arslan (5e), Luis Driediger (6c), Jérôme Petri (7a), Ole Weingarten (6a) und Rania Werner (5c) für den Regionalentscheid qualifiziert.

„Allein die Qualifikation ist schon eine sehr bemerkenswerte Leistung. Bei der Mathe-Olympiade sprechen wir schließlich vom Ferrari unter den Mathematik-Wettbewerben“, erklärt Hoheisel und richtet den Blick bereits nach vorne: „Wir freuen uns natürlich mit Eric auf den kommenden Februar. Die tolle Gesamtleistung am EMG möchten wir aber auch als Rückenwind für die Mathe-Olympiade 2020 nutzen.“

Gregor Evers