Musikkurse der Ef besuchen die Kölner Oper

Atemberaubender Abend bei "La Bohème"

Angemessen gekleidet: Für einen "atemberaubend" schönen Abend haben sich Efler in Schale geworfen

Am Dienstag, dem 10. Januar 2023, waren die beiden Musikkurse der EF in der Oper Köln zu Besuch und die SchülerInnen hatten die Möglichkeit, die Inszenierung der italienischen Oper La Bohème von Giacomo Puccini (Oper in vier Bildern; Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica, nach Henri Murgers Romanvorlage „Scènes de la vie de bohème“), anzuschauen und sich in die Welt des 19. Jahrhunderts zurückzuversetzen und in eine einzigartige Liebesgeschichte einzutauchen.

Dienstags um 19 Uhr und am Haupteingang des Staatenhauses war unser Treffpunkt, den wir mit unserer Musiklehrerin Frau Prégardien vereinbart hatten. Alle SchülerInnen waren schick, smart, und fein gekleidet – die Mädchen in wunderschönen Kleidern und Hosenanzügen, die Jungs in eleganten Hemden und Anzügen, mit Fliegen und Krawatten ausgestattet. Viele von uns sind mit der Bahn gefahren und an der S-Bahn-Station Köln Messe Deutz ausgestiegen, um nach einem fünf-minütigen Fußweg am Staatenhaus anzukommen.

Nachdem alle eingetroffen sind, haben wir unsere Jacken und Regenschirme in der Garderobe verstaut und einige haben sich schon eine kleine Stärkung an der Bar geholt.

Wir alle waren aufgeregt und warteten voller Vorfreude auf den nahenden Beginn der Oper.

Kurze Zeit später ertönte auch schon der erste Gong zur Vorstellung und alle Besucher der Oper wuselten durch die große Halle, den Gang zum ersten Saal entlang, dann eilten sie die Stufen nach oben zu den Plätzen.

Um 19:30 Uhr startete schließlich die Oper und alle Stimmen im Saal verklangen, als die ersten Artisten auf die Bühne kamen, jeder Blick richtete sich auf das imposante Bühnenbild, welches Paris um das Jahr 1830 abbildete, und die Ohren lauschten dem beeindruckenden Klang des Orchesters.

Inhaltlich handelt die Oper von dem Dichter Rodolfo, dem Maler Marcello, dem Musiker Schaunard und dem Philosophen Colline. Sie können sich von ihrer Kunst kaum ernähren, doch ihr Einfallsreichtum, ihre jugendliche Unbekümmertheit und ihr Idealismus lassen sie überleben.

Am Weihnachtsabend bittet Rodolfos unbekannte Nachbarin Mimì um Feuer für ihre erloschene Kerze. Ihre Begegnung endet in einer leidenschaftlichen Liebeserklärung, doch das Zusammenleben funktioniert nicht. Rodolfo kann Mimì kein besseres Dasein verschaffen, ihre Lebensbedingungen bleiben schlecht. Und: Mimì ist todkrank. Erst nach einigen Monaten finden sie die Kraft, getrennte Wege zu gehen, um sich dann – für ein kurzes, endgültig letztes Mal – erneut zusammenzufinden.

Am 7. und 14 Dezember 2022 haben die beiden Musikkurse der 10. Stufe einen Workshop zur Vorbereitung auf die Oper La Bohème besucht. Dabei haben sie die verschiedenen Charaktere besser kennengelernt und einen groben Einblick in die Handlung bekommen, indem sie die unterschiedlichen Berufsgruppen und Lebensbedingungen des 19. Jahrhunderts in Paris erforscht haben, einzelne Szenen nachspielen und neugestalten durften.

Außerdem haben wir uns die Arien der Charaktere angehört und einige Stellen selbst gesungen. Dieser Workshop hat allen SchülerInnen großen Spaß bereitet und gut auf den folgenden Opernbesuch vorbereitet.

Zusammenfassend können wir nur sagen, dass der Abend atemberaubend war und uns alle sehr begeistert hat. Über das ständig wechselnde und imposante Bühnenbild, bis hin zu den fantastischen Auftritten der Artisten mitsamt Gesang und schauspielerischer Leistung, über die eindrucksvollen Kostüme und klanglich perfekt abgestimmte Orchester – war der Abend ein großer Erfolg.

Es hat uns wirklich sehr viel Spaß gemacht und wir hoffen, dass zukünftig weitere Opernbesuche stattfinden!

Lena Pflüger, Finia Habel, Antonia-Sophie Roggendorf

 

Am 10. Januar 2023 unternahmen die beiden Musikkurse der EF gemeinsam mit Frau Prégardien, Herrn Lauhues und Frau Hartstein einen Ausflug in die Kölner Oper, die seit 2015 im Staatenhaus untergebracht ist, da die richtige Oper noch renoviert wird.

Die Oper, die wir besucht haben, war „La Bohème“ von Giacomo Puccini. Um die Oper besser zu verstehen und auch den Hintergrund der Geschichte zu kennen, haben wir ein paar Wochen vorher einen Workshop besucht. Dort wurden uns die Hauptfiguren vorgestellt und wir haben selber Teile der Oper nachgespielt.

Mit dem nötigen Hintergrundwissen haben wir uns also um 19 Uhr am Haupteingang der Oper getroffen. Alle waren schick gekleidet und schon darauf gespannt, wie so ein Opernbesuch wohl abläuft, denn kaum einer von uns Schülern ist vorher schon einmal da gewesen.

La Bohème spielt im Winter 1830 in Paris und ist in vier Akte eingeteilt.

Es geht um den jungen Mann und Dichter Rudolfo, der sich in seine schwerkranke Nachbarin Mimi verliebt und um seinen Mitbewohner und Freund, den Künstler Marcello und dessen wechselhafte Beziehung zu seiner Geliebten Musetta. Die Oper beschreibt das arme und einfache Leben der Freunde mit seinen guten aber auch schlechten Seiten.

Zum einen zeigt sie, dass die Freunde trotz ihrer Armut ihr Leben genießen und gemeinsam Spaß haben können. Andererseits verdeutlicht sie auch die Probleme, die die Armut mit sich bringt. So stirbt Mimi am Ende der Oper an einer unbekannten Krankheit, da sie weder Geld für einen Arzt, Medizin oder wärmere Kleidung hat.

Insgesamt dauerte die Oper circa zweieinhalb Stunden mit einer ungefähr zwanzig minütigen Pause. Da die Oper auf Italienisch war, wurden die Texte auf Bildschirmen an den Wänden auf Deutsch übersetzt. Ohne den Text hätte man auch nicht wirklich verstanden, worum es genau geht. Zum Glück hatten wir aber ja schon das Vorwissen aus dem Workshop, denn auf Dauer wurde es doch ziemlich anstrengend immer zwischen dem Geschehen auf den Bühne und dem Text an der Seite hin und her zu gucken.

Die Schauspieler haben nicht nur sehr gut gespielt sondern auch beeindruckend gesungen. Und das auch noch ohne Mikrofon. Da man diese Art des Gesanges ja nicht jeden Tag hört, musste man sich zuerst etwas daran gewöhnen aber das ging sogar schneller als erwartet. Vor der Bühne saß das Orchester der Kölner Oper, das den ganzen Abend gespielt hat.

Die musikalische Untermalung des Orchesters hat den Zuschauern auch zum Teil einen Einblick in die Gefühlswelt der Charaktere gegeben. In Momenten, in denen eine Figur beispielsweise erschrocken war, spielten sie sehr kurz und sehr laut, um den Schreckmoment darzustellen, bevor sie wieder zur eigentlichen Melodie übergingen. Das Spiel der Schauspieler und das Spielen des Orchesters waren perfekt aufeinander abgestimmt und man hat gemerkt, wie viele Arbeitsstunden in die Produktion gesteckt wurden.

Zwar geht es in der Oper ja eigentlich um den Gesang aber mich persönlich hat das Orchester noch viel mehr beeindruckt.

Am besten an der ganzen Oper fand ich aber die Bühnenbilder. Hinter den Kulissen auf der Bühne wurde immer ein anderes Bild an die Wand projiziert, das sich im Laufe des Aktes immer verändert hat. Die Veränderungen waren aber so minimal, dass sie einem erst nach einiger Zeit aufgefallen sind.

Zum Beispiel wurde der Himmel immer dunkler oder heller oder die Häuser im Hintergrund begannen zu leuchten und der Vollmond erschien. Einmal hat es auch ausgesehen, als würde es schneien. Das Bild im zweiten Akt zeigte eine Straße und es sah wirklich so aus, als würde die Straße immer weiter gehen, sodass man gar nicht sehen konnte, wo die Bühne endete und das Bild anfing, was es auch schwer gemacht hat einzuschätzen, wie viele Leute eigentlich auf der Bühne standen.

Das Schauspiel, der Gesang, die Musik und die Bilder ergaben einen tollen Gesamteindruck und passten perfekt zueinander. Als die Schauspieler, das Orchester und der Dirigent sich am Ende verbeugten, bekamen sie langen und wohl verdienten Applaus vom Publikum.

Es war ein wirklich toller und beeindruckender Abend und eine Erfahrung, die man einfach gemacht haben muss.

Sophie Wasser, EF

 

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