„Oh Romeo - oh Julia!“

Tijiye (l.) und Rebecca stellen einen Konflikt aus "Romeo und Julia" szenisch dar

„Unser nächstes Thema im Deutschunterricht ist das Theaterstück Romeo und Julia.“ Das klang in den Ohren der 8c erst einmal nicht so spannend. Dann ging es aber am Montag, dem 13.11., raus aus der Schule und rauf auf die Bühne des Kölner Schauspielhauses, denn „Romeo und Julia“ sollten neues Leben eingehaucht werden.

Dabei half der Theaterpädagoge Bassam Ghazi, der seine neuen Schauspieler erst einmal näher kennenlernen wollte. Er forderte dazu auf: „Alle, die WhatsApp benutzen, wechseln jetzt den Platz“. Leonie wollte es genauer wissen: „Alle, die verliebt sind…“.  Lag es vielleicht daran, dass nur drei Leute aufgestanden sind, dass ein paar Schüler ihren Joker gezogen hatten und einfach sitzen geblieben sind?

Plötzlich ertönte laute Musik und die ersten Füße begannen schon im Takt zu wippen. „Ihr seid jetzt auf einem Maskenball. Formt euch Masken mit euren Händen“, gab Bassam die nächste Anweisung. Und ab jetzt folgen viele weitere: „Du bist Lady Capulet, hebe deine Arme, jetzt betritt Julia den Raum, sie ist unmotiviert und nickt nur mit dem Kopf ...“ Innerhalb von ein paar Minuten spielte die 8c -ohne groß darüber nachzudenken- das komplette Theaterstück im Schnelldurchlauf.

Gut vorbereitet ging es dann zur nächsten Herausforderung: Ein Lauf auf dem roten Teppich in der zugeteilten Rolle. Und dann einfrieren. Seht selbst die Ergebnisse auf den Fotos!

Konflikte! Es gibt kein Theaterstück ohne Konflikte! Das ließ sich die 8c nicht zwei Mal sagen. Es wurde gestritten, was das Zeug hielt: Schüler stritten mit Lehrern um Noten, Schwestern um Klamotten, Kinder mit ihren Eltern um Ausgehzeiten.

Und schließlich der Höhepunkt des Tages: Julia verlangte von Romeo einen Beweis für seine Liebe. Es wurde dramatisch. Die Schüler der 8c zeigten nun, was sie alles gelernt hatten und rührten ihre Deutschlehrerin durch ihr Schauspiel;)

Catherina Börgers

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