LNU-Ferienkurse am EMG

High-Tech in den Osterferien

Vicky ist zufrieden. In einem CAD-Programm hat sie eine kleine Vase gestaltet, die anschließend in einem 3D-Drucker zu einem realen Objekt geworden ist. Das filigrane Kunststoffgebilde gesellt sich in Vickys Butterbrotdose zu den bereits fertig gestellten Projekten, einem Einkaufschip, einem Friedenssymbol sowie einigen Schlüsselanhängern.

Eine Etage höher steht 3D-Architektur auf dem Programm. Arvid konstruiert – ebenfalls mit einem leistungsstarken CAD-Programm - den Sprungturm eines Schwimmbads. Als Berliner hat er eindeutig die längste Anreise, verknüpft aber den Besuch bei seinem Freund Paul in Köln mit der Teilnahme am Ferienprogramm des EMG.

Arvid und Vicky gehören zu den insgesamt 21 Schülerinnen und Schülern, die sich für die dreitägigen Ferienkurse am Ernst-Mach-Gymnasium angemeldet haben. Damit ist die Schule zum zweiten Mal Teil des Ferienprogramms des Leistungszentrums für Naturwissenschaften und Umweltfragen (LNU), das vom Gymnasium Frechen organisiert wird. Entsprechend liegt dort der Schwerpunkt des Angebots: Über 20 Kurse werden dort von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern oder externen Anbietern durchgeführt.

„Wir sind sehr glücklich, Bestandteil der LNU-Familie zu sein. Die Kooperation mit den Kolleginnen und Kollegen in Frechen schlägt sich unmittelbar in einem attraktiven und hochwertigen Angebot an unsere Schülerinnen und Schüler nieder“, bilanziert Gregor Evers, MINT-Koordinator am EMG.

Und dies ist keineswegs auf Oster- und Herbstferien beschränkt. So hat sich aus dem 3D-Druck-Kurs in den Osterferien des Jahres 2022 am Ernst-Mach-Gymnasium fast unmittelbar eine AG entwickelt, die sich Freitag für Freitag mit immer komplexeren Aufgaben im Bereich des 3D-Drucks auseinandersetzt. Zwei Schüler aus dieser AG, Raphael und Jorn, sind auch in diesem Ferienkurs wieder mit dabei – diesmal jedoch in der Rolle der Betreuer.

So kann es weitergehen: „Eine solche Entwicklung ist großartig. Zum einen ist es für die Schülerinnen und Schüler toll ist, wenn sie immer besser werden und dann auch Verantwortung übernehmen. Zum anderen können sie uns dann auch helfen, unser Kursprogramm auszubauen“, sagt Gregor Evers.

Mit dem mittlerweile beeindruckenden Druckerpark und einer Vielzahl leistungsstarker Notebooks wird das Thema 3D-Druck und 3D-Design in den Angeboten am „Makerspace Hürth“ auch künftig eine zentrale Rolle spielen. Darüber hinaus ist Vieles denkbar: Evers: „Wir haben eine Menge Ideen. Mal schauen, was wir davon für die nächsten Ferien umsetzen können.“

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