Suchtprävention auf dem "Grasparcours"

„Was bedeutet eigentlich kiffen?“

Die "Drogenbrille" vermittelt Schülerinnen und Schülern einen plastischen Eindruck des Rauschzustands

Nach zweijähriger coronabedingter Zwangspause nahmen die achten Klassen des EMG in diesem Jahr erneut am sogenannten „Grasparcours“ teil, einer von der Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln ins Leben gerufenen Infoveranstaltung rund um das Thema „Cannabis“.

Interaktive Stationen boten den Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten, ihr Wissen zu erweitern. Fragen wie „Was bedeutet eigentlich kiffen?“ oder „Ist man durch das Kiffen nicht viel entspannter und kann entsprechender besser lernen?“ machten den Aufklärungsbedarf auf Seiten der Schülerinnen und Schülern frühzeitig deutlich.

Über die Wissenserweiterung hinaus konnte beim Durchlaufen eines Hindernisparcours mit sogenannten Rauschsimulationsbrillen der Kontrollverlust durch Drogeneinwirkung erfahren werden. Der vom Großteil zunächst als belustigend empfundene Programmpunkt führte in der anschließenden Reflexion zu einem gesteigerten Bewusstsein für die Gefahren eines Rauschzustands.

„Ich war froh, dass ich die Brille wieder abnehmen und damit die Kontrolle zurückgewinnen konnte. Im Ernstfall wäre das nicht so einfach möglich“, hieß es von Seiten der Teilnehmenden.

Persönlich betroffen machte auch das Rollenspiel „Nora am Mittag“, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler in die Situation von Betroffenen hineinversetzen und entsprechend spielen mussten.

Durch die besondere Gestaltung des Grasparcours gelingt es, ohne „erhobenen Zeigefinger“ umfangreich, unverfänglich und jugendgerecht über das Thema „Cannabis“ zu informieren. Somit konnte auch in diesem Jahr „gefährliches Halbwissen“ zum Thema Konsum und Legalität aufgedeckt und thematisiert werden.

Alexander Jedosch

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