Burgpark goes Blühwiese

Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 7 sähen spezielle Blühpflanzmischungen im Burgpark

Seit einigen Wochen bekommen der Biologiekurs der Klasse 7a und 7e immer wieder Besuch von den Mitarbeiterinnen des Stiftung Rheinische Kulturlandschaften. In ihrem Projekt „Rheinland hoch 3“ sollen die Schülerinnen und Schüler mit der einheimischen Insektenwelt vertraut gemacht werden und lernen, dass Insekten nicht nur als Bestäuber unserer Nutzpflanzen von unschätzbarem Wert sind.

Die Vielfalt der Insekten ist aber leider stark bedroht. Weltweit nimmt die Zahl der Insekten immer mehr ab, und auch Deutschland bildet hierbei keine Ausnahme: Studien kamen zu dem Schluss, dass seit Ende der 1980er-Jahre die Gesamtmasse an Fluginsekten in Teilen von Deutschlands um über 75 Prozent abgenommen hat.

Ein Grund hierfür ist sicherlich in der intensiven Landwirtschaft zu sehen. Nicht nur der Einsatz von Pestiziden bedroht die Insekten, auch haben viele Arten es schwer in der relativ gleichförmigen Agrarlandschaft geeignete Lebensräume zu finden. Um so stärker wächst die Bedeutung von Städten als Rückzugsort und Lebensraum für Insekten, andere Tiere und Wildpflanzen.

Um Insekten auch in Hürth neuen Lebensraum zu geben, wurde deshalb von Schülerinnen und Schülern des EMG eine neue Blühfläche im Burgpark angelegt. Organisiert und gestaltet wurde die Aktion von der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft mit großer Unterstützung der Stadt Hürth, die uns dankenswerterweise die Fläche zu Verfügung gestellt und diese vorbereitet hat.

Gesät wurde dann von den Kindern mit speziellen Blühpflanzenmischungen, die auf die Flora der Region um Hürth abgestimmt ist, da viele Insekten echte Feinschmecker sind und sich nur von ganz bestimmten Pflanzenarten ernähren können. Auch ein großes Insektenhotel wurde aufgestellt, um den Insekten Brutmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe zur Blühfläche zu geben.

Schließlich wurde auch schon an die Zukunft des Projektes bereits gedacht. Da ausreichend Flächen zu Verfügung stehen, so dass die Blühfläche von den Schülerinnen und Schülern der siebten Klassen in den nächsten Jahren nach und nach vergrößert werden kann.

Nils Riedel

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