Das frisch errichtete A-Gebäude ist nun auch offiziell Teil eines rund erneuerten Ernst-Mach-Gymnasiums. Vier Wochen nachdem die ersten Unterrichtstunden in den hochmodernen Naturwissenschaftsräumen abgehalten worden waren, übergab Bürgermeister Dirk Breuer im Rahmen eines kurzen Festaktes symbolisch den Gebäudeschlüssel an Schulleiter Martin Welz.

„Ich bin mir sicher, dass das EMG das neue Gebäude mit Leben füllen wird, vor allem mit Sinn stiftendem Leben“, sagte Breuer in seiner Rede vor Vertretern der Gemeinde, der Schulleitung, des Kollegiums, des Architekturbüros sowie der Schülerschaft und des Elternteams.

Gerade einmal acht Monate nach der symbolischen Grundsteinlegung richtete der Bürgermeister seine Dankesworte an die vielen beteiligten Instanzen, darunter Architekten, Bauunternehmer sowie die Planungs- und Managementgremien der Gemeinde, die an der zügigen Umsetzung des Bauvorhabens beteiligt waren.

„A very little key opens a heavy door“, zitierte Breuer den englischen Schriftsteller Charles Dickens und rief damit auch die vielen Schwierigkeiten und offenen Fragen in Erinnerung, die im Laufe eines langwierigen Sanierungsprozesses von den handelnden Instanzen in kooperativem Miteinander bewältigt bzw. beantwortet wurden.

Ein großes und herzliches Dankeschön ging aber auch an die Adresse der Gemeinde und des Bürgermeisters selbst: „Ich bin stolz, froh und dankbar, dass ich mit Ihnen als einem Schulträger zusammenarbeiten darf, der offen ist für die Umsetzung solch wichtiger innovativer Ideen im Kontext Schule“, sagte Schulleiter Martin Welz.

Welz würdigte zudem die die Rolle der Schulgemeinschaft, die Kooperationsbereitschaft der Elternschaft und die Flexibilität der Schülerinnen und Schüler sowie des Lehrerkollegiums während der Bauphase. „In dieser Zeit ist mir einmal mehr klar geworden, dass das EMG ein Kollegium aus hervorragend qualifizierten, menschlich zugewandt agierenden und in hohem Maß persönlich engagierten Lehrkräften besitzt“, so der Schulleiter.

Für das Ernst-Mach-Gymnasium bedeutet die Schlüsselübergabe nun das offizielle Ende einer zehn Jahre währenden Zeit als Baustelle. Manfred Siry, Fachbereichsbereichsleiter Planen, Bauen, Umwelt der Gemeinde Hürth, nahm die etwa 200 Gäste in der Schulaula mit auf eine Zeitreise, die noch deutlich weiter bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts zurückreichte. Nach seiner Fertigstellung stand das Gymnasium Bonnstraße, wie es damals noch hieß, mit seinen drei quadratischen Gebäudeteilen A, B und C noch auf nahezu freiem Feld.

„Es ist gut, dass wir nach zehn Jahren Umbau nun endlich sagen können, dass unser EMG endlich fertig ist“, kommentierte Schülersprecherin Charlotte Krieg. In einem Festakt, der musikalisch angemessen fröhlich von der Schulband unter Leitung von Annette Brink begleitet wurde, sprach sie damit der kompletten EMG-Familie aus dem Herzen.

Gregor Evers