Wetterkapriolen verhindern die Fahrt des Hightech-Ballons

Stratosphärenflug um vier Wochen verschoben

Gelungenes Design: Die hightech-beladenene Sonde gibt auf jeden Fall schon einmal ein gutes Bild ab

Wochenlang hat sich ganz Deutschland am traumhaften März-Wetter erfreut. Und ausgerechnet am ersten Schlechtwettertag nach fast 20 Sonnentagen sollte der EMG-Stratosphärenballon zum dritten Mal nach 2017 und 2018 seine Fahrt aufnehmen.

„Wir hatten keine Wahl. Wir mussten den Start absagen“, kommentierte ein enttäuschter Fachlehrer Michael Schröder. „Den Ballon hätten wir trotz des Regens hochbekommen, aber die Fluggenehmigung der Luftaufsichtsbehörde ist an bestimmte Wetterbedingungen gekoppelt. Und die waren am Mittwoch defintiv nicht gegeben.“

Umsonst war die monatelange Vorbereitung jedoch nicht: „Wir haben den Flug um vier Wochen auf den 28. April verschoben“, sagt Schröder, der das Projekt in seinem MPI-Kurs (Mathe-Physik-Informatik) in der Stufe 9 betreut. Seit etwa drei Monaten sind die Jungen und Mädchen mit Programmier- und Bastelarbeiten rund um den Stratosphärenballon und dessen technologisch ausgeklügelter Fracht beschäftigt.

„Glücklicherweise war es kein Problem, die behördliche Genehmigung um vier Wochen zu verschieben. Auch die Flug-Haftpflichtversicherung ließ sich unbürokratisch auf den April-Termin umbuchen“, erzählt Schröder.

Für ihn und seine Truppe aus dem MPI-Kurs heißt es jetzt also ‚Enttäuschung runterschlucken und mit Vorfreude den 28.4. ins Visier nehmen‘. Dann ist bestimmt auch das Wetter besser.

Gregor Evers

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