EMG-Trio besucht Sommerakademie der Hochbegabtenstiftung

"Wir sind an unsere Grenzen gestoßen"

Exklusiver Zirkel: Die Teilnehmer der Sommerakademie

Am Anfang der Sommerferien 2017 hatten wir (Sonja Schulte, Nassim Fkyerat und Caroline Holzem aus der Q1) die Chance an der 25. Sommerakademie der Hochbegabtenstiftung der Kreissparkasse Köln in Gummersbach teilzunehmen. Diese fand in der Theodor-Heuss-Akademie statt, und wir konnten zehn Tage lang einen tiefen Einblick in die von uns zuvor gewählten AGs bekommen.

Es gab sechs verschiedene AGs, mit denen es bereits am letzten Schultag vor den Ferien losging. Zur Auswahl standen die Kurse Mathematik, Biologie, Psychologie, Ökonomie, Physik und die Schreibwerkstatt.

Am ersten Tag waren wir sehr aufgeregt und fragten uns, was wohl auf uns zukommen würde. Doch die Nervosität und die anfängliche Unsicherheit verflogen schnell, wodurch wir auch viele neue Freundschaften geschlossen haben und wir alle zusammen die zehn Tage voller Spaß miteinander verbrachten.

Die tägliche Routine sah für uns folgendermaßen aus: Der Tag begann zunächst mit dem Frühstück um 7:30 Uhr. Daraufhin startete auch schon um 8:30 Uhr die AG, welche nach vier Stunden endete. Diese Zeit verging jedoch schneller, als wir dachten. Direkt im Anschluss gab es für uns täglich leckeres und abwechslungsreiches Mittagessen. Bevor es dann schließlich um 15 Uhr mit der AG weiterging, hatten wir viel Zeit, etwas mit den neu gewonnen Freunden zu unternehmen. Viele musizierten zusammen, tanzten oder machten Sport im Fitnessstudio, das uns zur Verfügung stand.

Schließlich versammelten wir uns um 18 Uhr wieder zum Abendessen, und eine Stunde später gab es dann die Abendveranstaltung, in der die verschiedensten Gastdozenten ihr Gebiet, in dem sie arbeiten, vorstellten.

Die Themenvielfalt reichte von „Islamischer Terror oder Kampf der Kulturen" zu „Staying connected - die Datenautobahn des Gehirns entschlüsseln“. Nach dieser Veranstaltung, stand uns nun der restliche Abend offen, den wir bis zur Nachtruhe um 0:30 Uhr ausnutzten.

 

Biologie AG:

Wir (Sonja und Caroline) haben uns für die Biologie-AG entschieden, in der wir das Thema Hirnforschung behandelten. Demnach hieß es für uns Biologen erst einmal den Grundstoff über das Nervensystem wieder aufzufrischen und neu zu erarbeiten.

Darunter fielen beispielsweise die Funktionsweise der Synapsen sowie der Ablauf des Aktions- und Ruhepotenzials. Dies war notwendig um die darauffolgenden Themen wie Drogen, Sucht, Emotionen und auch degenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Epilepsie besser verstehen und nachvollziehen zu können. Dabei beschäftigten wir uns mit Fragen wie „Wie wirkt sich Alkohol auf unseren Körper aus?“ oder „Was geschieht im Gehirn bei einer Depression?“.

Weiterhin gingen wir für einen Tag eine Kooperation mit der Psychologie-AG ein, in der wir die Frage „Denken Frau und Männer gleich?“ aus biologischer und aus psychologischer Sicht betrachteten.

Schließlich machten wir am fünften Tag eine Exkursion ins Forschungszentrum Jülich, bei der wir einen Einblick in die Arbeit und eine Führung durch die Labore bekamen. Neben dem ganzen Inhalt kam der Spaß natürlich nie zu kurz, sodass es eine entspannte Atmosphäre gab und wir alle motiviert waren Neues zu erlernen. 

 

Die Mathematik AG:

Ich (Nassim) habe mich für den Mathe-Kurs entschieden, dessen Thema die elementare Zahlentheorie war. Die Eigenschaften der Zahlentheorie sind die ganzen Zahlen, vor allem die Primfaktorzerlegung, Rechnen mit Kongruenzen und die Teilbarkeit spielen hier eine große Rolle.

Die Mathe-AG bestand aus zwei Teilen: Im ersten Teil haben wir mit unserem hochqualifizierten Kursleiter Dr. Jochen Feldhoff grundlegende Sätze der Zahlentheorie bewiesen und auf Beispiele angewendet. Im zweiten Teil des Kurses bereiteten wir, mithilfe unseres erarbeiteten Wissens, über mehrere Tage Präsentationen über selbst gewählte Themen vor, es glich einem Seminar.

Mein Thema war übrigens die RSA-Verschlüsselung. Nach der Vorbereitungsphase ging es zu den Vorträgen, die sehr spannend, aber auch kopfzerbrechend waren. So endete der Mathe-Kurs und zusammenfassend kann man sagen, dass es sehr interessant war, Einblicke in die Welt der Zahlentheorie zu bekommen, aber umso fordernder.

 

Am Ende der zehn Tage stellte jeder der Kurse sein Thema abschließend vor. Die Mathe-AG nahm uns mit auf eine Zeitreise durch die verschiedenen Zahlentheorien, und die Bio-AG veranstalte ein Quiz, an dem das Publikum teilnehmen konnte. Abschließend lässt sich sagen, dass wir gefordert wurden und an unsere Grenzen gekommen sind, und genau das sei aber das Ziel der Sommerakademie, wie Sonja Weber, die Stiftungsmanagerin und Leiterin der Sommerakademie, uns gesagt hat.

Alles in allem war die Akademie eine tolle Erfahrung und wir würden jedem empfehlen diese Chance zu nutzen. Zum Schluss möchten wir einen Großen Dank an Frau Kwickert aussprechen, da sie uns diese unvergessliche Erfahrung ermöglicht hat.

Sonja Schulte, Nassim Fykerat und Caroline Holzem (Sufe Q1)

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