Robert Franke geht in den Ruhestand
Abschied vom „Head of Overhead“
Es ist die Nibelungentreue zu analogen Medien, die sich wie ein roter Faden durch den Abend zog. Beim offiziellen Abschied Robert Frankes aus dem Schuldienst konnte aus dem großen Kreis der Laudatoren niemand der Versuchung widerstehen, dessen besonders innige Beziehung zu Overhead-Projektor, Stoppuhr & Co. zu thematisieren. Alles mit einem Augenzwinkern, alles aber auch mit einer großen Portion Respekt und Wertschätzung.
„Du hast Dich wiederholt für den Einsatz von OHPs stark gemacht. Du hast es aber auch geschafft, die Vorteile der Neuerungen für den Unterricht zu nutzen, ohne sie als alleinige Heilsbringer zu erhöhen oder auf die Vorteile beim Einsatz altbewährter Medien zu verzichten“, sagte der stellvertretende Schulleiter Thomas Knechten in seiner Laudatio.
„Head of Overhead“, „Silberrücken“, „Commander“ oder „Sergeant“ – auch für Robert Franke gilt, dass eine Vielzahl an Spitznamen auch ein Maß für Beliebtheit und Hochachtung ist. Die wurde ihm am Abend des vorletzten Schultags u.a. von Schulleiter Martin Welz zu Teil: „Für mich sind Sie immer authentisch Robert Franke geblieben.“
Vielseitigkeit ist die Tugend, die bei Robert Frankes sportlicher Leidenschaft, dem Triathlon gefragt ist. Diese Vielseitigkeit offenbarte er auch als Lehrer, wie Martin Welz an mehreren Beispielen aus Frankes bewegter Vita klar belegen konnte: „Sie haben in Ihrer Lehrerlaufbahn die Fächer Biologie, Physik, Chemie, Mathematik, Erdkunde, Geschichte, Sport und Ernährungslehre unterrichtet. Nicht nur im Triathlon, sondern auch bei dieser Vielfalt der Fächer dürfen Sie sich zu Recht der Kategorie ‚Ironman‘ zurechnen.“
Vielseitig zeigte sich Franke auch in den unterschiedlichen Aufgaben, die er am EMG übernahm. Ob als Lehrkraft, als Stufenleiter, als Fachkonferenz-Vorsitzender oder als Biologie-Sammlungsleiter – Ausdauer, Konsequenz, Selbstdisziplin und Verlässlichkeit, die Stärken des Triathleten Franke, finden sich auch beim Lehrer Franke wieder.
„Ich bin Ihnen ausgesprochen dankbar, dass Sie Ihre besonderen Qualitäten seit 2008, also 17 Jahre lang, der Schulgemeinschaft des EMG zur Verfügung gestellt haben.“ Diese Dankbarkeit teilt Schulleiter Welz mit den vielen Kollegen, die mit Robert Franke zusammengearbeitet haben.
„School’s Out“ und „I am Going Home“ hat Franke sich zu seinem Abschied von der Lehrerband gewünscht. Sehr treffend, denn es zieht ihn mit Beginn des Ruhestands zurück in seine Berliner Heimat. Auch in der Bonnstraße in Hürth wird Robert Franke stets willkommen sein. Alles Gute, lieber Robert!
Gregor Evers
