Caroline besucht JunioAkadmie in Königswinter

Alles andere als ein Strebercamp

Präzision gefordert: Caroline gewinnt in Königswinter tiefe Einblicke in die Molekulare Biomedizin

Das versicherte uns unser Gastgeber, Michael Funke, bereits am ersten Tag bei der Eröffnungsfeier, und mir wurde klar, dass ab jetzt alles anders laufen würde, als ich es von der Schule kannte. In der diesjährigen Juniorakademie in Königswinter ging für mich eine unglaubliche zehntägige Entdeckungsreise los. In das große Thema der „Molekulare Biomedizin“ bekamen ich und 17 weitere Teilnehmer einen Einblick ins Kleinste.

Im Unterricht sprachen wir über die verschiedensten Themen, von denen jeder jeweils bereits ein Referat zu Hause vorbereitet hatte. Mit den einzelnen Zellorganellen, wie den Mitochondrien, dem Golgi-Apparat und der DNA fing es an und hörte mit Mutationen, Krebs und den Stammzellen auf.

Weiterhin führten wir Diskussionen darüber, ob man beispielsweise ein Embryo für seine embryonalen Stammzellen „tötet“, um diese dann für die Erforschung von Alzheimer oder auch zur Herstellung von Organgewebe verwendet. Doch auch neben der spannenden Theorie, machten die vielen Experimente den Unterricht anschaulicher.

Die Isolation der eigenen DNA, die wir als Abschiedsgeschenk von unseren beiden Kursleitern bekamen, sowie einem selbstgebauten Mikroskop oder auch die Gelelektophorese, welche Moleküle trennt und sichtbar macht, um genetisches Material vergleichen zu können.

Außerhalb der Unterrichtszeit wurde es auch nicht langweilig. Früh morgens startete der Tag bereits um 6:30 Uhr mit dem freiwilligen Frühsport. Hier wurde Jogging, Krafttraining, Schwimmen und noch vieles weitere angeboten. Nach dem Frühstück startete der Unterricht um 9:00 Uhr und endete um 12:30 Uhr. Dann aßen wir zu Mittag und freuten uns auf abwechslungsreiche Sportaktivitäten und gemeinsames Musizieren. Darauf folgte wieder Unterricht der von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr dauerte.

Nach dem Abendessen, konnten wir den Tag mit vielzähligen Angeboten ausklingen lassen, die jeder von uns anbieten durfte. Fechten, American Football oder auch ein Abend voller Gesellschaftsspiele sind als Beispiele zu nennen.

Weiterhin machten wir, wie auch die anderen Kurse, Forensik und Astrophysik, eine Exkursion. Für die molekularen Biomediziner ging es ins Forschungsinstitut Caesar, wo wir den Profis bei der Arbeit über die Schulter schauen konnten.

Sie zeigten uns zunächst eine Präsentation über das Verhalten einer Ratte und die einer mit Lichtimpulsen gesteuerten Ratte, welche auf ein Lichtsignal anfing, Käse zu essen. Im Anschluss führten sie uns dann quer durch das Institut, wo wir leistungsstarke Mikroskope sehen konnten und uns kleine Experimente vorgeführt wurden.

Als dann die Zeit gekommen war zu gehen, flossen viele Tränen zum Abschied. Doch die Freude auf das Nachtreffen in Velbert und die selbst vereinbarten Treffen, die bereits eine Woche später stattfanden, ließen uns wieder lächeln. Das Motto der JuniorAkademie „Die Akademie ist das, was du aus ihr machst“ trifft voll zu, da wir alle zusammen eine wunderschöne Zeit verbracht haben.

Caroline Holzem (Ef)

Zurück