Dies Latinus: Lateinschüler der Stufen 6 und 7 besuchen Xanten

Auf den Spuren der Römer

Das Modell der Colonia Ulpia Traiana vermittelt die beindruckende Größe der Siedlung

Mit der rekordverdächtigen Zahl von 120 Lateinschülerinnen und -schülern der Jahrgangsstufen 6 und 7 ist das EMG traditionell am Dies Latinus in Richtung der Colonia Ulpia Traiana aufgebrochen. An einem inzwischen trocken gelegten Altarm des Rheines ganz in der Nähe des heutigen Xanten entstand um 100 n. Chr. unter Kaiser Trajan eine der nördlichsten Städte des römischen Reiches.

Mit viel Neugier im Gepäck wurde die antike Stadt zunächst eigenständig mit einer interaktiven Rallye erkundet, bei der es unter anderem auch um das imposante Amphitheater, sicherlich ein Highlight des Areals, und dessen Fassungsvermögen ging: 10.000 Leute fanden damals Platz in dem stadionähnlichen Werk. Noch heute wird es für Großveranstaltungen genutzt.

Nach einem gemeinsamen Picknick an der großen Hüpfburg, die von allen begeistert besprungen wurde, bekamen wir noch eine informative Führung durch einige Teile der Colonia. So wurde uns ein antikes Badehaus gezeigt, das zum einen verdeutlichte, wie viel Wert die Römer auf entspannende Wellness legten, und zum anderen das ausgeklügelte Heizsystem in den Häusern näher brachte, das unseren heutigen Heizungen in nichts nachsteht.

„Haben wir jetzt noch Zeit, uns weiter alleine noch etwas anzugucken?“, fragte anschließend eine begeisterte Schülerin. Sie musste vertröstet werden, denn die Busse waren bereits startklar und brachten uns durch dichten Verkehr letztlich noch pünktlich zum Deutschland-Spiel gegen Nordirland nach Hause.

Florian Quaing

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