Geschichtskurs besucht El-De-Haus und mehr

Auf den Spuren des Nationalsozialismus

Das Kunstwerk Ma‘Alot erinnert an die Deportation tausender Juden aus Köln in die Vernichtungslager

Der bilinguale Geschichtskurs von Irmgard Waltermann erkundete am 10.10.2025 die noch heute zu erkennenden Überbleibsel des Nationalsozialismus in Köln.

Die Gruppe besuchte zuerst Ma‘Alot, ein Kunstwerk des Israelischen Künstlers Dani Karavan, das die Verbindung zwischen Stadt, Himmel und dem Dom symbolisiert und mit einer in den Boden eingelassenen Eisenbahnschiene auf die Deportation zahlreicher Menschen hinweist.#

Im Anschluss sah die Gruppe sich das Denkmal für die im Zweiten Weltkrieg inhaftierten und ermordeten Homosexuellen an, den sogenannten „Rosa Winkel“, ein unscheinbarer Gedenkort, in unmittelbarer Nähe zur Hohenzollernbrücke.
Das Mahnmal zeigt den auf die Kleidung der deportierten Homosexuellen gestickten rosafarbenen Winkel, der als Erkennungszeichen für sie in den Konzentrations- und Vernichtungslagern diente.

Anschließend besichtigte der Kurs das El-De Haus am Appelhofplatz, eine NS-Dokumentationsstelle, die früher das Gestapohauptquartier war und somit bis heute an die völlige Kontrolle des Regimes ausdrückt. Das inmitten von Köln liegende Gebäude war außerdem Schauplatz zahlreicher Folterungen sowie Hinrichtungen.

Besonders erstaunlich war es für viele Schüler*innen, dass die NS-Ideologie den Kindern und Jugendlichen regelrecht aufgezwungen wurde und viele junge Männer so freiwillig in den Krieg zogen. Am Ende der Besichtigung sahen sich die Schülerinnen und Schüler die Gefängniszellen an, die besonders gegen Ende des Krieges bis zur vierfachen Überlegung genutzt wurden.

Zum Abschluss sah sich der Kurs ein Denkmal für alle Menschen, die dem Regime Widerstand leisteten an.

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