1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Ausstellung am EMG: Shalom Chaverim

Die Klasse 9e nutzt die Ausstellung zum jüdischen Leben im Geschichtsunterricht

„Hallo, Freunde!“ – so könnte man den Titel im Alltagshebräisch übersetzen. „Shalom“ bedeutet so viel wie Gesundheit, Sicherheit und Friede. Frieden ist hier eine passende Bedeutung, denn den haben sich die Menschen jüdischen Glaubens immer gewünscht, auch wenn es über viele Jahrhunderte sehr schwer für sie war, in Sicherheit und Frieden zu leben.

Die Ausstellung, die am Ernst-Mach-Gymnasium vom 27. Januar bis zum 11. Februar zu sehen war, thematisiert die vielfältigen Aspekte jüdischen Lebens und Miteinanders sowie die Geschichte der jüdischen Gemeinden vom Mittelalter bis in die Gegenwart in der Region des Rhein-Erft-Kreis. Ins Leben gerufen wurde die Initiative von den Arbeitsgemeinschaften der Archive in den Kreisen Rhein-Erft und Düren (Wesseling, Jülich, Hürth, Kerpen, Bergheim, etc.).

Auf sechs Rollups überbringt die Ausstellung Informationen zu jüdischem Leben in Deutschland und der Welt. Dabei werden die komplexe Geschichte und Vergangenheit der jüdischen Bevölkerung aufgerollt und verschiedene Zeitabschnitte und Epochen in Bezug darauf genannt.

In chronologischer Reihenfolge beginnen die mit Bildern angereicherten Informationsflächen  mit den Jahren 321-1794 (Ausgrenzung und Zusammenleben), zieht sich weiter über die Jahre 1794-1933 (Toleranz und Assimilierung) und mündet dann in die Jahre des Nationalsozialismus 1933-1945 (Entrechtung, Verfolgung, Vernichtung). Anschließend geht es um die Zeit nach 1945 (Wiedergutmachung und Versöhnung). Daran anknüpfend wird die Zeit nach 1945 (Gedenken) und als letzter Punkt die Zeit der jüdischen Bevölkerung in der Gegenwart untersucht (2021: Und heute?).

Neben einem chronologischen Überblick über die Geschichte in den Regionen Rhein-Erft-Rur wird auch die Bedeutung von Synagogen („Haus der Zukunft“) und Friedhöfen („Das Haus des Lebens“) in den Blick genommen.

Die Ausstellung ist mit vielen Infotafeln in „Roll-Up-Form“ aufgebaut und zeigt/erklärt mit unterschiedlichen Quellen und Darstellungstexten eine gut ausgearbeitete inhaltliche Gliederung. Kurze, informative Infotexte, Zeitdokumente und dazu einige Bildquellen, sowie ein breitgefächertes Angebot an Fakten, schaffen einen geordneten Überblick.

„Shalom Chaverim“ thematisiert die ganze Bandbreite der jüdischen Geschichte (in unserer Region).

Antonia-Sophie Roggendorf, Zeynep Deniz und Eileen Bartmann, Klasse 9e

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