Buß- und Bettag am Ernst-Mach-Gymnasium

Briefe ans eigene Gewissen

Verschwiegener Abnehmer privater Gedanken: Die Briefe ans eigene Gewissen wandern in die Feuertonne

Der Buß- und Bettag ist seit 1995 zwar kein Feiertag mehr, am EMG wird er dennoch begangen. Die Schülerinnen und Schüler der evangelischen Religionskurse haben im Unterricht die Frage nach dem Gewissen behandelt und in diesem Rahmen Briefe an ihr eigenes Gewissen geschrieben.

Dabei kamen vermutlich Gedanken zutage, die man lieber vergessen möchte. Diese wurden sicher in Briefumschlägen verwahrt und dann am Buß- und Bettag einem lodernden Feuer übergeben. „Also das hat mir geholfen, ich habe mich danach richtig befreit gefühlt“, sagte Elija aus der Stufe 5, nachdem er sich auf diese Weise erleichtert hatte.

In der Oberstufe haben wir das Projekt ökumenisch bedacht. Im Rahmen unserer Unterrichtsvorhaben "Kirche" und "Zukunft" haben sich die Schülerinnen und Schüler Zeit genommen, Vergangenes und Nicht-Gelungenes zu bedenken. Nach dem Verbrennen der Briefe war Zeit, den Blick nicht nur in die Flammen sondern auch in die Zukunft zu richten.

Den Blick nach vorne gerichtet hat auch Organisator Benjamin Bizer: „Das Angebot werden wir nächstes Jahr wiederholen und dabei möglicherweise den Rahmen noch etwas privater gestalten, damit sich mehr Schülerinnen und Schüler trauen, mitzumachen“, sagte der Religionslehrer.

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