Französischklassen der Stufe 7: Ausflug in die Wallonie
Ein Lächeln in Lüttich
64 Schülerinnen und Schüler der Stufe 7, einige OberstufenschülerInnen und ihre Lehrerinnen fuhren am Montag, dem 9. Juli nach Belgien, um in Lüttich u.a. ihre Französischkenntnisse zu testen.
Die Busfahrt war angenehm und lustig, so dass die eineinhalb Stunden ziemlich schnell vergangen waren. Als erstes stand eine Schifffahrt auf dem Programm, so dass wir die Stadt Lüttich von der Maas aus erkunden konnten. Das Wetter spielte mit, und so saßen viele von uns gemütlich auf dem offenen Deck, lauschten den (deutschen) Worten der Kapitänin, hielten Brotzeit und schauten die Gegend an. Sehr zur Freude einiger begleitete uns eine ganze Zeitlang eine belgische Entenfamilie.
Wieder festen Boden unter unseren Füßen sind wir im Anschluss in Kleingruppen ausgeschwärmt. Unsere Gruppe machte sich vom historischen Zentrum aus auf den Weg zur Montagne de Bueren. 374 Stufen führten uns zum höchsten Punkt Lüttichs, und mal abgesehen von diesem spontanen Konditionstraining, hatten wir schließlich einen tollen Blick auf die Stadt.
Rechts und links von der Treppe stehen kleine Wohnhäuser. Während einige von uns gerne in diesen sehr gemütlich aussehenden Häusern wohnen würden, waren andere sich sicher, dass sie niemals hier einziehen würden – müssen die Anwohner doch auch über die Treppe in ihr Zuhause.
Nach dem Abstieg legten wir eine Pause in einem typisch belgischen Straßencafé ein. Die Getränke schmeckten nicht nur deswegen so gut, weil sie uns erfrischten, sondern auch, weil der ausgesprochen gut aussehende Kellner uns sehr freundlich bediente – hier wollte die ein oder andere gar nicht mehr weg.
Bei dem anschließenden Spaziergang durch die Stadt sind uns die vielen zahmen Tauben aufgefallen, die praktisch überall waren und auch die vielen anderen Schulklassen, die an diesem Tag in Lüttich unterwegs waren. Scheinbar ist diese Stadt ein echter „Geheimtipp“ für Schulfahrten.
Im Vorfeld zu dieser Fahrt hatten wir Einiges über den belgischen Schriftsteller Georges Simenon erfahren, und während wir so daher schlenderten, entdeckte ich plötzlich die Statue von ihm, die wir auf einem Bild im Unterricht zuvor besprochen hatten. Simenon sitzt auf einer Bank und hat eine Pfeife im Mund. Das war schon eine Freude, sie tatsächlich zu entdecken und in echt zu sehen!
Pünktlich trafen wir uns schließlich alle am abgesprochenen Ort, um nach Hause zu fahren und prompt, als der Bus auf die Autobahn auffahren wollte, mussten wir feststellen, dass diese – wegen eines umgekippten LKWs - gesperrt war. Dieses Mal benötigten wir fast drei Stunden und ich glaube, nicht nur der Busfahrer war froh, als wir endlich in Hürth ankamen…
Insgesamt war es ein total schöner Tag mit vielen neuen Eindrücken! In welchem Maß der oder die Einzelne seine oder ihre Französischkenntnisse anwenden konnte, haben wir nicht überprüft, aber alleine der Klang der französischen Sprache und auch die vereinzelten „Bonjours“, „Mercis“ und „Au revoirs“ haben den meisten ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Merci pour tout!
Samira, Laurita, Berk & Ilijaz