Freifallversuch mit 25-kg-Röhrenfernseher

EMG-Physiker bestätigen Gravitationstheorie

Die mehr als 300 Jahre alte Geschichte des Gravitationsgesetzes ist um ein spektakuläres Kapitel reicher. Am Freitag, dem 8. Juli, gelang mehreren Physikern des Ernst-Mach-Gymnasiums in einem Aufsehen erregenden Experiment die Bestätigung der von Sir Isaac Newton im Jahr 1687 formulierten Gesetzmäßigkeit.

In einem von mehreren Kameras überwachten Versuch studierte die Gruppe um den Fachschaftsvorsitzenden Michael Schröder den freien Fall eines Röhrenfernsehgeräts aus dem Jahre 1983. Mit diesem Setup folgten die EMG-Physiker dem Vorbild legendärer Rockbands wie den Rolling Stones oder Led Zeppelin, die vergleichbare Studien an frei fallenden TV-Geräten aber meist aus Hotelzimmern heraus angestellt hatten.

Neben dem wissenschaftlichen Charakter stellte das Experiment gleichzeitig das Abschiedsgeschenk für den scheidenden Physiklehrer Christian Goerings dar, der das EMG – hoffentlich nur vorübergehend – verlässt. Goerings, der im November sein Referendariat beginnt, durfte höchstpersönlich das ca. 25 Kilogramm schwere Gerät über die Brüstung im zweiten Stock des D-Gebäudes in Richtung Schulhof manövrieren.

„Ein phantastisches Gefühl. So etwas wollte ich schon als Kind immer mal machen“, sagte ein sichtlich bewegter Christian Goerings, der sich in seinem Wunsch, ans EMG zurückzukehren, bestätigt sieht.

Gregor Evers

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