Besuch von der Bundeswehr
Jugendoffiziere begeistern für Europa
Welche Unterschiede prägen die einzelnen Mitgliedstaaten der EU? In welchen militärischen Missionen engagiert sich die EU im Ausland? Was sind die größten Herausforderungen für die EU in den kommenden Jahrzehnten?
Spannende und hochpolitische Fragen hatten Kapitänleutnant Sarah Ruh und Hauptmann Jean-Pascal Östreich von den Jugendoffizieren der Bundeswehr bei gleich drei Workshops in den Grundkursen und dem Leistungskurs Sozialwissenschaften im Gepäck.
In den intensiven Einheiten erkundeten die Lernenden die Gemeinsame Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik sowie wirtschaftliche und politische Divergenzen zwischen den Mitgliedstaaten.
Auch der aktuelle Ukraine-Krieg war natürlich ein Thema, ist er doch aktueller Unterrichtsgegenstand im Leistungskurs. So brannten Ella wichtige Fragen auf der Zunge: "Welche Konsequenzen hätte ein EU-Beitritt der Ukraine für unsere Sicherheit? Müssten wir dann mit weiteren Aggressionen Putins rechnen?"
Hauptmann Östreicher verwies dabei einerseits auf die ohnehin schon beispiellosen Militärhilfen der EU sowie auf die EU-Beistandsklausel, die keine direkte militärische Unterstützung im Angriffsfall vorsähe.
Neben diesen Argumenten werden auch Fakten in den Köpfen der Lernenden bleiben, die bei so manchem Trivia-Quiz wichtige Punkte sichern dürften: "Ich werde in Erinnerung behalten, dass Luxemburg 404 Soldaten hat", sagt Jodha nach dem Workshop mit einem Augenzwinkern. Zum Vergleich: Damit liegt die Größe der luxemburgischen Armee noch unter der Einwohnerzahl von Hürth-Sielsdorf (411 Einwohner).
Dennis Müller