Offizielle Vereinbarung zwischen EMG und der Gemeinde Hürth

Kooperation mit dem Stadtarchiv

Schulleiterin Hüntemann und Bürgermeister Breuer unterzeichnen im Beisein von Stadtarchivar Cöln (v.l.n.r.)

In der neuen Aula des Ernst-Mach-Gymnasiums haben Bürgermeister Dirk Breuer und Schulleiterin Gabriele Hüntemann heute offiziell eine Kooperationsvereinbarung im Beisein des Beigeordneten Jens Menzel, des Stadtarchivars Michael Cöln, des Lehrers Bernhard Streerath, der Projektgruppenmitglieder Julia Horn und Ute Korf sowie der Schülerschaftsvertreterin Anne Präder unterzeichnet.

Damit gehen das Stadtarchiv und das Hürther Gymnasium eine systematische Zusammenarbeit im Sinne des Förderprogramms Bildungspartner NRW „Archiv und Schule“ ein, das seit 2005 die Zusammenarbeit von Schulen mit kommunalen Bildungs- und Kultureinrichtungen unterstützt.

Vorbereitet wurde die Kooperationsvereinbarung von Bernhard Streerath, Geschichtslehrer und Sprecher der Fachkonferenz Geschichte, und Michael Cöln, Leiter des Stadtarchivs. „Das Stadtarchiv pflegt eine lange Tradition in der Zusammenarbeit mit dem Ernst-Mach-Gymnasium. Die Schule nutzt das Archiv des Öfteren als außerschulischen Lernort. Allein im letzten Jahr haben wir mehrere Archivführungen sowie eine Unterrichtseinheit zum Thema „Verfolgung und Widerstand in der NS-Zeit in Hürth“ zusammen organisiert. Außerdem haben wir den Leistungskurs Geschichte auf Initiative von Herrn Streerath bei der Erstellung der Facharbeiten unterstützt. Das Archiv wird von den Schülerinnen und Schülern als außerschulischer Lernort gut angenommen und wir freuen uns, dass wir unseren Nutzerkreis auf diese Weise erweitern können“, erläuterte Bürgermeister Dirk Breuer die Gründe für die Partnerschaft.

„Uns ist es wichtig, dass unsere Schülerinnen und Schüler den Blick über den Tellerrand werfen. Geschichte ist ganz konkret vor Ort erfahrbar. Es ist schon ein besonderes Erlebnis, wenn man anhand der Quellen im Stadtarchiv nachvollziehen kann, dass auch in der eigenen Stadt die großen Linien der Geschichte stattfanden. Die Reichspogromnacht beispielsweise wird dadurch nicht länger ein fernes Ereignis in Berlin oder anderen Großstädten, sondern ein ganz konkretes Ereignis, das auch in unserer unmittelbaren Nachbarschaft passierte“, erklärt Bernhard Streerath. Die eingegangene Bildungspartnerschaft soll von nun an die bereits bestehende, lose Form der Kooperation weiter festigen. Geplant sind weiterhin Archivführungen und Unterrichtseinheiten zu speziellen Themen.

Ein Kernelement wird die Vermittlung von zielgerichteter Recherche und der kompetente Umgang mit Informationen sein. „Gerade in der heutigen Zeit von „Fake news“ ist es umso wichtiger, den Schülerinnen und Schülern Kompetenzen in der Informationsgewinnung zu vermitteln. Dazu gehört das Sammeln, Sichten und Aufbereiten von Informationen anhand originaler Quellen im Stadtarchiv“, beschreibt die Schulleiterin und Geschichtslehrerin Gabriele Hüntemann die Vorteile der Partnerschaft.

Die offizielle Bildungspartnerschaft „Archiv und Schule“ ermöglicht es außerdem für größer angelegte Projekte Fördermittel zu beantragen.

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