Kriminalkomissarin Rauschenberg informiert Achtklässler

Passwörter wie Unterhosen

Die wichtigsten Infos gab's auch als Flyer

Am 11. November kam die Kriminalpolizistin Martina Rautenberg zu den achten Klassen des EMGs, um in einem 90-minütigen Gespräch die Schüler über Strafbarkeit und Gewaltprävention zu informieren.

(Cyber-)Mobbing, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Rassismus, Beleidigungen – Über diese an Schulen sehr häufig vorkommenden Straftaten und deren Gerichtsbarkeit informierte am Mittwoch, dem 11.11.2015, die Kriminalpolizistin Martina Rautenberg von der „Kriminalprävention Opferschutz“ die Schüler der Klasse 8d vom EMG.

Insbesondere beschäftigte sie sich mit Cybermobbing und dem „unüberschaubar großen Publikum“. Sie redete auch über die international erfolgreiche App „WhatsApp“. Diese habe die Rechte an allem, was man darüber verschicke, so Martina Rautenberg.

Danach beschäftigte sie sich mit Cybermobbing und erklärte: „Egal welche Gewalt, Gewalt hinterlässt Spuren“. Den Schülern wurde dann noch ein Kurzfilm gezeigt, in dem es ebenfalls um Cybermobbing ging und Rautenberg unterstrich die Ausmaße von diesem damit, dass der Mobber praktisch anonym sei und der Eingriff rund um die Uhr erfolge. Mobbing an sich sei zwar nicht strafbar, aber einzelne Straftaten von Beleidigungen bis hin zu Körperverletzung können im strafmündigen Alter (ab 14 Jahre) sogar zu einer Zahlung von Schmerzensgeld oder zu Freiheitsentzug führen.

Das Ziel solle außerdem sein, dass nicht das Opfer, sondern der Mobber die Schule verließe, weshalb es wichtig sei, sofort Hilfe zu holen. Auf die Frage, ob die Schüler es glauben würden, dass es nahezu in jeder Klasse Deutschlands Mobbing gäbe, antworteten nur vereinzelt Leute mit „Ja“.

Außerdem solle man laut der Kriminalpolizistin Passwörter im Internet wie Unterhosen behandeln: Man tausche sie nicht mit Freunden, lasse sie nicht offen liegen und wechsele sie ständig.

„Das Gespräch fand ich sehr informativ“, kommentiert ein Schüler aus der 8d den Workshop, „vieles habe ich noch nicht gewusst.“

Moritz Brouër, 8d

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