EMG mit 15 Physikerinnen zur Uni Köln

Teilnehmerinnen-Rekord beim Physik-Schnupperpraktikum

Vicky aus der Stufe Ef staunt beim Rundgang durch die Insitute über High-Tech-Experimente

Mit einer neuen Rekord-Teilnehmerzahl hat das Ernst-Mach-Gymnasium am Physik-Schnupperpraktikum der Uni Köln teilgenommen. 15 Mädchen aus den Stufen 10 und Ef waren der Einladung des Fachbereichs gefolgt, um einen ganzen Tag in eine Wissenschaft hineinzuschnuppern, die leider nach wie vor von Männern beherrscht ist.

„Es gibt immer noch keinen Grund, warum Mädchen und Frauen schlechter in Physik sein sollen als Jungs bzw. Männer“, erklärte Lara Pätzold eine von zwei Doktorandinnen, die das Schnupperpraktikum seit einigen Jahren mit großem Engagement organisieren.

Diesmal stand für die insgesamt etwa 60 Mädchen eine Vorlesung zum Thema „Schiefer Wurf“, eine Führung durch die verschiedenen Physikalischen Institute sowie der klassische Wasserraketen-Workshop auf der Tagesordnung. Zum echten Uni-Feeling gehört natürlich auch der Mensabesuch. Und ebenfalls ein Klassiker: Das Stickstoffeis zum Abschluss.

„Es ist toll, dass Ihr uns regelmäßig so viele interessierte Mädchen schickt“, sagt Lara Pätzold in Richtung EMG. „Und es ist auch nicht selbstverständlich, dass sich hier zum Abschluss auch noch eine Lehrkraft blicken lässt.“ Überhaupt nicht selbstverständlich, ist aber auch das Engagement und die Beharrlichkeit, mit der sich Lara Pätzold und ihre Kommilitonin Lara Kiefer um den weiblichen Nachwuchs in der Physik bemühen.

Und die Schülerinnen? „Mir hat es sehr gut gefallen. Ich würde gerne wiederkommen“, berichtet Zehntklässlerin Kolsum. Sophie-Charlotte aus der Stufe Ef war beim Rundgang durch die Institute vor allem vom technischen Standard der Experimente beeindruckt. Ob und wie heftig der physikalische Funke bei den 15 Schülerinnen entzündet wurde, wird sich zeigen. Vielleicht sieht man das eine oder andere Mädchen im Physik-Leistungskurs wieder.

Gregor Evers

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