Fünftklässler absolvieren Verkehrstraining
Warum der tote Winkel so gefährlich ist
Wir haben uns zwei Tage lang mit dem Thema Verkehrssicherheit, insbesondere dem toten Winkel auseinandergesetzt und viele spannende Informationen gesammelt. Hierfür hatten wir Besuch von Herrn PHK Andreas Wiesner von der Polizei.
Am ersten Tag hat er uns über verschiedene Gefahren im Straßenverkehr aufgeklärt.
Zum Beispiel, dass ein Fahrradhelm Leben retten kann. Ein Video hat uns einen Vergleich mit einer Melone gezeigt. Ohne Helm ist die Melone mit voller Wucht gegen eine Autotür geknallt und kaputt gegangen Mit Helm ist sie nur abgeprallt.
Außerdem wurde uns klar, dass ein Handy im Straßenverkehr ein echtes Problem ist, denn so sind viele Leute abgelenkt und achten nicht auf ihre Umgebung. Auf diese Weise passieren jedes Jahr unzählige Unfälle. Wenn man mit dem Handy durch die Straßen läuft und nicht auf die Umgebung achtet, kann es passieren, dass man angefahren wird oder sich verletzt.
Ein Autofahrer braucht mit 50 km/h (bei besten Bedingungen) 28 Meter, um anzuhalten. Das ist der sogenannte Anhalteweg, der aus dem Reaktionsweg und dem Bremsweg besteht. Im Reaktionsweg (circa 14 Meter entsprechen einer Sekunde) überlegt der Autofahrer nur, was er tun soll.
Dies wurde uns nochmal verdeutlicht, indem wir gemeinsam als Klasse die Entfernung ausgemessen haben. Während des Bremswegs, der nochmal ca. 14 Meter (entspricht einer weiteren Sekunde) lang ist, wird gebremst. Das ist der Anhalteweg, der 28 Meter in zwei Sekunden beträgt.
An Tag 2 verbrachten wir eine sehr interessante Stunde mit Herrn Wiesner und der Feuerwehr Hürth. Auf dem Schulhof stand ein großes Feuerwehrauto, mit dem wir uns klar machen konnten, wie die Sicht durch den Seitenspiegel oder nach vorne aus einem LKW heraus ist.
Neben dem Feuerwehrauto lag eine große rote Tote-Winkel-Plane. Wir wurden in drei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe hat sich auf die Plane gestellt. Die nächste vor das Auto und die letzte hat sich jeweils zu zweit ins Feuerwehrauto gesetzt.
So konnten wir testen, wie die Sicht eines LKW-Fahrers ist. Wir konnten kein einziges der 10 auf der Plane stehenden Kinder entdecken! Natürlich haben wir auch getauscht, sodass jeder einmal einen Blick aus dem Auto werfen konnte.
Die Kinder, die vor dem Auto standen, haben sich immer weiter weg vom Auto bewegt. Auch sie konnte man erst sehen, wenn sie einige Meter vor dem Auto standen. Direkt davor waren sie unsichtbar!
Nach diesen zwei beeindruckenden Erlebnissen wurde uns noch einmal klar, warum der tote Winkel so gefährlich ist und dass wir uns mit Hilfe eines Helms oder durch 10 Sekunden länger an der Ampel stehen das Leben retten können.
Neema Ntamghe und Johanna Noelle, 5d