Klasse 8a zu Besuch im Kölner Schokoladenmuseum

Wie geht nachhaltiger Schokoladengenuss?

Schön wär's: So wünschen sich die Schüler*innen der Klasse 8a die Landwirtschaft in den Tropen

Dieser Frage ging die Klasse 8a im Rahmen des Unterrichtsvorhaben „Tropische Regenwälder in Gefahr“ auf der Spur. Highlight war ein Besuch im Kölner Schokoladenmuseum. Dort suchten Schülerinnen und Schüler sowohl auf eigene Faust als auch in einer Führung nach Antworten.

Hier einige Arbeitsergebnisse:

 

Gruppe 1: Wie kann man Schokolade nachhaltig herstellen?

Um dies herauszufinden, besuchten wir, die 8a des Ernst-Mach-Gymnasiums, das Schokoladenmuseum in Köln. Dort nahmen wir an einer Führung teil, in der es um die Produktion von nachhaltiger Schokolade ging. Schokolade nachhaltig herzustellen ist sehr aufwändig, da man bei der Schokoladenherstellung sehr viel CO2 ausstößt und es ein hoher Strom- und Energieverbrauch ist.

Es beginnt beim Anbau der Kakaopflanzen. Denn eigentlich werden Kakaopflanzen in einer Monokultur angebaut. Das heißt, dass nur eine Sorte Pflanzen auf der gerodeten Regenwaldfläche wächst. Diese Monokulturen zerstören aber den Nähr- und Wasserstoffkreislauf. Man kann es allerdings auch nachhaltiger gestalten, indem man Kakao in einer Mischkultur anbaut. Somit haben die Kakaopflanzen auch genug Schatten und es werden keine Naturkreisläufe zerstört.

Bei der Produktion von Schokolade werden Zusatzstoffe zugemischt, unter anderem auch Zucker. Um eine nachhaltige Schokolade herzustellen, nimmt man nicht Zuckerrohr, das aus Asien kommt und einen sehr langen Transportweg hat, sondern Zuckerrüben, die auch regional in Deutschland angebaut werden. Denn dadurch ist der lange Transportweg erspart und somit auch der Ausstoß von CO2.

Außerdem kann man anstatt Strom von Kohlekraftwerken auch Strom aus Wind- oder Solarenergie gewinnen.

Ein weiteres Problem ist, dass die Bezahlung der Erntehelfer sehr gering ist und in vielen Fällen Kinderarbeit genutzt wird. Dies kann man verhindern, indem man  zum Beispiel Schokolade mit Fairtrade Logo kauft. Denn diese unterstützen die Arbeiter und sorgen für eine faire Bezahlung.

 

Gruppe 2: Nachhaltiger Schokoladenkonsum
Nach dem Besuch im Schokoladen Museum möchten wir euch darüber informieren, wie man seinen eigenen Schokoladenkonsum nachhaltiger gestalten kann.

Jedoch müssen wir erst klären was ,,Nachhaltigkeit“ eigentlich bedeutet. Für uns heißt das, dass die Arbeiter auf den Kakaoplantagen einen faireren Löhn für ihre Arbeit bekommen, damit sie überleben können, denn am meisten verdient der Einzelhandel. Außerdem sollten die Bäuerinnen und Bauern eine Schulung bzw. eine gute Bildung bekommen. Damit sie die Chance haben, in Zukunft nicht mehr auf der Plantage arbeiten zu müssen. Darüber hinaus sollten keine Kinder mehr arbeiten, um die Bauern zu unterstützen. Kinder sollten nämlich eine Chance haben zur Schule zu gehen. Mit dem Kauf von Fairtrade Schokolade kannst du die Zukunft der Arbeiter sowie die Arbeitsbedingungen verbessern. Es gibt beispielsweise Schokoladenhersteller, bei denen für jede dritte Tafel fair gehandelter Schokolade zudem ein Baum im Regenwald angepflanzt wird. So wird versucht das CO₂ was bei der Produktion sowie dem Transport ausgestoßen wird, wieder neutral zu machen.

 

Gruppe 3
Aufgrund der schockierenden Fakten, die wir im Schokoladenmuseum gelernt haben, wollen wir ein paar Vorschläge für die Nachhaltigkeit von Schokoladenkonsum erläutern. Erst einmal sollten Sie darauf achten, dass Sie Fair Trade Schokolade kaufen. Dies ist auf der Verpackung gegeben. Dadurch können Sie sich sicher sein, dass die Arbeitsbedingungen auf den Plantagen fair und gut sind. . Sie können auch noch die Nachhaltigkeit von Schokoladenkonsum fördern, indem Sie Schokoladentafeln von Firmen wie „Die gute Schokolade“ kaufen. Dadurch werden auch noch extra Bäume gepflanzt. Ein weiterer Vorschlag wäre, dass die Kakaobohnen auf den Plantagen nicht als Monokultur sondern Mischkultur angebaut werden, denn Kakaobohnen benötigen viel Schatten. Daher würde es Sinn machen, große Bäume wie Bananenbäume neben ihnen anzubauen. Das heißt, die Kakaobohnen werden somit auch größer und haben bessere Qualität. Dazu kommt noch, dass wir in Deutschland Zuckerrüben anbauen und somit brauchen wir kein Zuckerrohr aus Asien. Das heißt, dass der Transport kürzer ist und somit weniger CO2 ausgesetzt wird.

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